Industrial-Dining, Fußball-Rösterei, Hausmannskost 2.0, Kaffee-Kunst und Housewein: 5 neue Restaurants, Cafés und Bars aus Leipzig 2017.
1. Miro
Raus aus dem Industrieloft, rein ins Industrieloft: Le Thi Minh Thau hat aus ihrem Restaurant „La Fonderie“ in der Gießerstraße 12 das „Miro“ gemacht. Ihr Küchenchef Sebastian Schwesinger bietet Fusion-Küche mit Casual- und Fine-Dining-Auslegungen: Der Gast bestellt entweder à la carte (zum Beispiel Raguhner Sattelschwein mit Yuzu oder Heilbutt mit Tapioka), ein Drei-Gänge-Menü – oder reserviert sich einen Platz am exklusiven „Chef’s table“. Die Location mit je 100 Plätzen innen und außen kann auch für Events gebucht werden.
2. Franz Morish
Vom kantigen Fußballprofi zum hippen Kaffeeröster: Tom Geißler spielte u.a. für Mainz 05 in der Jürgen-Klopp-Ära. Jetzt betreibt er zusammen Markus Saalbach, der früher bei Lok Leipzig kickte, die Kaffee-Röstererei „Franz Morish“ in der Goldschmidtstraße 29. In ihrem Röster der Firma Giesen stellen sie neben ihrer Hausröstung auch individuelle Röstungen für Firmen- und Privatkunden her, zu ihren Kaffeespezialitäten werden vegane Sandwiches, Couscous-Salat und „Energie-Bällchen“ aus Datteln, Feigen und Cashews serviert. Smoothies zum Mitnehmen gibt es in Pfandgläsern.
3. Genussreich
Jane Hülße und Matthias Kirchner betreiben das Café-Restaurant „Kleine Leckerei“ in der Schnorrstraße 38 und seit Januar das Bar-Restaurant „Genussreich“ in der Nathanaelstraße 1. Gutbürgerliche, modern inszenierte Küche, gemixt mit internationalen Einflüssen, ist das gastronomische Thema: Kaninchen-Frikassee, Lammkeule mit Bärlauchpüree, Spinat-Ricotta-Nocken oder Tartar von der Ur-Karotte finden sich auf der Karte. Zu den Drinks des Hauses wird auch Barfood – Currywurst mit Pommes oder ein Clubsandwich – serviert.
4. INO
Elmar Bambach hat in der Lützner Straße 103 das „INO“ eröffnet, das im Stile einer typisch-italienischen Kaffeebar seine Gäste mit einem schnellen Espresso oder, wenn der Gast Zeit und Appetit mitbringt, frisch gegrillten Panini, wechselnden Suppen, hausgemachten Kuchen oder kleinem Frühstück versorgt. Den Innenausbau des Cafés realisierten die Berliner Architekten Clemens Vogel und Frank Bauer, das Gemälde „unplugged“ an der zentralen Wand des Cafés stammt von der Leipziger Künstlerin Ellen Möckel.
5. renkli
Das türkische „renkli“ ist das deutsche „farbig“, und bunt geht es in der Weinbar „renkli – Wein und Angst“ (Karl-Liebknecht-Straße 2) des studierten Weinwirtschaftlers Fatih Demirbas in der Tat zu: Weinvielfalt aus deutschen Landen kommt in die mundgeblasenen Gläser, alternativ gibt es Spirituosen und Biere. Das Food-Spektrum reicht von Bulgur über Pizza bis zum Bauernfrühstück, und regelmäßige Events unter dem Namen „winehouse“ bringen, man kann es sich denken, House Music und Weingenuss zusammen.