Wer viel Zeit im eigenen Betrieb verbringt – also praktisch jeder operativ tätige Gastronom –, der sieht irgendwann den Wald vor lauter Bäumen beziehungsweise sich einschleichende Mängel nicht mehr. Was lässt sich dagegen tun?
1. Erkennen: Betriebsblindheit ist kein Betriebsunfall
Betriebsblindheit ist geradezu zwangsläufig: Je dichter man dran ist, je tiefer man drin steckt und je länger, desto wahrscheinlicher ist es, den Blick fürs Detail, für Fehler und Mängel, für Unschönheit und Verbesserungsmöglichkeiten zu verlieren. Der erste Schritt, um das abzustellen: Erkennen und akzeptieren, dass es früher oder später so kommen wird! Denn nur dann entsteht die innere Bereitschaft, Betriebsblindheit entgegen zu wirken.
2. Standards einführen und kontrollieren
Besonders in immer wiederkehrenden Abläufen – und derer gibt es in der Gastronomie viele – steckt die Gefahr der Betriebsblindheit, die sich zum Beispiel in mangelnder Sorgfalt oder Sauberkeit äußern kann. Deshalb: Abläufe aufschreiben und festlegen, Checklisten erstellen, klare Regeln definieren. So lässt sich verhindern, dass Banalitäten nicht vergessen werden, dass Verschwendung, Verderb und Co. unterbunden werden. Die Blumen müssen zweimal pro Woche gegossen werden? Aufschreiben. Einmal im Monat wird unter den Tischen geguckt, ob sich Kaugummis darunter befinden? Aufschreiben. Tipp: Es gibt sogar schon digitale Checklisten speziell für die Gastronomie. Die sind ein ideales Tool gegen den Teufel, der auch bei der Betriebsblindheit im Detail steckt.
Tipp 3 bis 7 gibt es im Blog von GO IN.
1 Kommentar
klare Regeln und Abläufe sind ein Muss, nicht nur gegen Betriebsblindheit! Mit Effizienz bei der Arbeit zu sein, hält auch die Motivation und den Spaß am Beruf hoch :-)