Veganz, Maria Arepas und Bunte Burger: Sie alle setzen bzw. setzten auf Crowdfunding und Crowdinvesting für ihre Konzepte. Wir stellen sie vor.
1. Veganz (finanziert)
Neulich stand der Foodtruck der veganen Supermarkt-Kette auf dem Berliner Heldenmarkt, silbern glänzend, mit langer Schlange davor. Ziemlich schickes Gerät. Finanziert worden ist es unter dem Motto „Yes Ve Gan“ per Crowdfunding über Startnext: Über 23.000 Euro wurden hier im Juni 2014 eingesammelt, damit man mit dem „Air Stream Food Trailer“ nicht nur in Berlin, sondern in allen großen europäischen Städten und Regionen ein mobiles und 100% veganes Fast Food anbieten kann. Was wird serviert? Einiges, vom veganen Burger mit Daiya-Käse, frischen Süßkartoffelchips mit Vegenaise oder herzhaften Hot Dogs bis hin zu Eiskrem und Proteinbars von Elis Earth Bars. Vorzugsweise Bio und zu 100% gentechnikfrei, in Kooperation mit Markenpartnern, deren Produkte auch in den Märkten zu kaufen sind. Also ein bisschen auch Showroom für den veganen Supermarkt.
2. Maria Arepas (läuft)
Street Food Events in Berlin gibt es selten ohne den Stand von Maria Arepas. Die herzhaften und süßen gefüllten Maisfladen sind überaus beliebt. Zurecht. Jetzt geht man auch hier das nächste Level an: ein eigener Truck soll her. Das Fahrzeug gibt es schon und sieht zurzeit aus, als würde es auf dem Festivalgelände der Fusion herumfahren oder mit dem Seil zum TÜV gezogen werden müssen. Aber: super putzig! 10.000 Euro sollen via Indiegogo zusammengetragen werden, natürlich erhalten die edlen Spender je nach Höhe der Zuwendung Gratifikationen wie Merchandising, eine eigene Karte, Kochkurse und mehr. Am 27. Dezember läuft die Finanzierung aus, da kann in letzter Minute noch das Weihnachtsgeld gestiftet werden fürs südamerikanische Street Food.
3. Bunte Burger (läuft ab Januar fürs Restaurant)
Mobile Konzepte, die sesshaft werden, können von sich behaupten: Wir haben den „proof of concept“ hinter uns und bewiesen, dass man uns mag und unser Produkt gut genug ist für einen festen Standort. Einen Imbiss oder ein Restaurant also. In Stuttgart haben das in diesem Jahr das Kantinchen (vom Bus auf dem Markt zum Café) und Running Mhhh“ (vom Anhänger zum Grab´n´Go-Store) geschafft, in Köln soll mithilfe einer Crowdfunding-Kampagne die „Bunte BurgerGourmet Food Bar“ als erstes veganes Bio-Burger-Restaurant Deutschlands aus dem (selbst finanzierten) „Gourmet Food Truck“ von Bunte Burger hervorgehen. Der rollt seit Mai durch Köln und Umgebung. Man wird, wie im rollenden Restaurant, biozertifiziertes, veganes Streetfood in Form von Burgern, Beilagen und Getränken anbieten. Im Zentrum stehen vier Burger (König Ludwig Alpen Burger, Happy Buddha Asia Burger, Don Corleone Italo Burger und Mutter Teresa Charity Burger). Die Finanzierung startet am 12. Januar 2015, die Fundingschwelle liegt bei 45.000 Euro, das Fundingziel bei 80.000 Euro.