7 Craft Beer Locations in Berlin

Langsam, aber sicher rollt sie herein, die Craft-Beer-Welle. Wir stellen 7 Gastronomien in Berlin vor, die handwerkliche Biere anbieten. 

1. DasMeisterstück 
Seit Anfang 2012 setzt DasMeisterstück am Hausvogteiplatz nahe Gendarmenmarkt drei rustikale handwerkliche Produkte gastronomisch in Szene – Wurst, Brot und Bier. Rund 70 Craft-Biere aus aller Welt – unter anderem Deutschland, Italien und den USA sind im Angebot, man arbeitet u.a. mit dem Spezialitäten-Vertriebskonzept von „Braufactum“ zusammen. Dazu gibt es Herzhaftes und Backwaren in der eindrucksvoll gestalteten Location, in der auch die zahlreichen Kuckucksuhren aus Meisterhand sind. Wer möglichst viel probieren will, sollte das „Testcraft“ mit korrespondierenden Bieren bestellen. Die Preise sind recht stolz, dafür ist es aber auch ein „meisterliches“ Erlebnis. Hausvogteiplatz 3, 10117 Berlin

2. Hopfenreich
Im Wrangelkiez gibt es wirklich viele Kneipen. Aber bislang nur eine, die auf ein solches Aufgebot an Craft-Beeren kommt, und dazu noch in hoher Anzahl vom Fass: Das Hopfenreich (das Bild oben stammt aus der Location) ist lässig eingerichtet, viel Holz, Selbstbedienung, ein Igel wacht auf der Zapfanlage. Um die sich allabendlich viele Leute scharen, denn die an der Tafel hinter dem Tresen angekreideten Biere lassen Fanherzen höher schlagen: Kölsch mit Salbei, Double IPAs, cremige Stouts, Sommerbiere – das Angebot wechselt je nach Verfügbarkeit der Produkte. Auch Tastings finden statt. Auch viele Berliner „Expats“ aus Nordamerika, für die Craft Beer weniger erklärungsbedürftig und schon viel selbstverständlicher ist, finden sich hier ein. Sorauer Straße 31, 10997 Berlin

3. John Muir Bar
Das tun sie auch in der nur ein paar hundert Meter entfernten John Muir Bar, benannt nach dem schottisch-amerikanischen Wissenschaftler John Muir, der dem US-Präsidenten Roosevelt die wilde Natur des östlichen Kaliforniens zeigte, worauf dieser sie unter Schutz stellte und den Grundstein für den Yosemite Nationalpark legte. Eigentlich ist die Souterrain-Location an der Skalitzer Straße eine Cocktailbar, und eine mit wirklich guten Drinks, aber auch die Bierkarte kann was: IPAs, diverse Lager, belgische Biere, Weizen und ein „rotating tap beer“ gibt es unter anderem, und auch das fränkische Erfolgsprodukt für den indischen Markt, St. Erhard. Ungefähr einmal im Monat finden spezielle Bier-Events mit noch mehr Sorten statt, über die man auf Facebook informiert.
Skalitzer Straße 50/51, 10997 Berlin

4. Vagabund Brauerei
Mit Crowdfunding-Support haben es Matt Walthall, David Spengler und Tom Crozier mit dem Vagabund zum Brauhaus mit kleiner Gastronomie gebracht. Im Wedding brauen sie ihre eigenen Biere wie das „Imperial India Pale Ale“, ein „American Pale Ale“, ein „Coffee Stout“ sowie saisonale Biere und bieten darüber hinaus rund 40 weitere Craft-Beere aus der Flasche und vom Fass an. Was ursprünglich gar nicht geplant war – aber weil man in erster Linie selbst Biertrinker ist und in zweiter Linie Brauer, lag es nahe. Umso schöner, weil vielfältiger, für den Gast. Auf in den Wedding! Antwerpener Straße 3, 13353 Berlin

5. Hops&Barley
Längst eine Institution in Friedrichshain ist die Hausbrauerei Hops&Barley. Betreiber Philipp Brokamp ließ sich bei der Namenswahl nicht nur von den Zutaten fürs Bier, sondern auch vom gleichnamigen Song der Punkband „Leatherface“ inspirieren. Das Publikum: studentisch, alternativ, jung, alt, richtig Friedrichshain. Es läuft oft Fußball. Die Biere: Pilsner, Dunkles und Weizen aus eigener Produktion sowie wechselnde Kreationen, aktuell ein Pale Ale. Es gibt es sogar selbst hergestellten Cider und das leckere Brot wird aus dem Treber des Brausuds hausgebacken. Wühlischstraße 22-23, 10245 Berlin

6. Herman 
„Bier ist tief in der Tradition Belgiens verankert. Warum nicht dem Land des Reinheitsgebotes mal zeigen, was wir alles zu bieten haben? Wir möchten das Thema Bier sexy machen“, erklärt Bar Neirynck vom Herman seine Mission. In der minimalistischen Location serviert er rund 100 belgische Biere: Unter- und obergärige, Voll- und Starkbiere, Trappisten- und Abteibiere, Lambic und Gueuze. Von süß-fruchtig bis sauer-sophisticated ist alles dabei. Wer es extravagant will, lässt sich vom sympathischen Betreiber ausgiebig beraten, er kennt sich sehr gut aus und nimmt sich die Zeit. Oder wählt (wenn es sauer-sophisticated sein soll) ein „Rodenbach Grand Cru“. Schönhauser Allee 173, 10119 Berlin

7. Twinpigs
Die neue Bar Twinpigs in Neukölln macht beispielhaft vor, wie Craft Beer ins Sortiment aufgenommen werden sollte, wenn das Konzept keinen eigenen Craft-Beer-Schwerpunkt vorsieht: selektiv, von wenigen ausgewählten Brauern. So, wie eine Weinkarte heute auch lieber reduziert als mit unüberschaubaren Positionen vollgestopft sein sollte. Hier hat man sich für Fassbier von Heidenpeters entschieden (gute Wahl) und für drei Sorten (Indian Ale, Bavarian Ale, Chocolate Bock) aus der Kollektion von Maisel & Friends, die in 0,75l-Flaschen für faire 7,50 Euro angeboten werden. Da kann man wunderbar zu zweit probieren. Craft Beer als Date-Drink? Boddinstraße 57a, 12057 Berlin

Weitere Adressen für Craft Beer in Berlin gefunden? Immer her damit!