Freiberuflich arbeitende Menschen zieht es zum Arbeiten oft ins Café. Dort herrscht ein entspannter Geräuschpegel, man ist unter Menschen, während zu Hause die Decke auf den Kopf zu fallen droht. Büromitarbeiter können in der Regel nicht ins Kaffeehaus fliehen, dagegen hätte der Chef was. Für beide gibt es aber jetzt eine Lösung, wenn das Café nicht erreichbar ist: Coffitivity.
Coffitivity ist Kaffeehaus-Ambiente auf Knopfdruck. Seite aufrufen, Lautsprecher anmachen oder Kopfhörer aufsetzen und schon setzt der kaffeehaustypische „Wall of Sound“ mit seinem diffusen Mix aus Klappern, Plappern, Zischen und Lachen ein – nicht zu laut, nicht zu leise, ohne störende Einzelgeräusche. Es verbreitet sich jenes wohlige Gefühl, das nur „dritte Orte“ wie die Gastronomie bieten. Entspannte Konzentration setzt ein, Alphawellen werden ausgestrahlt, da lässt es sich formidabel arbeiten. Besonders angenehm wird es, wenn man seine Lieblings-Arbeitsmusik im richtigen Verhältnis dazumischt, am besten ein klein wenig lauter als den Coffee-Soundtrack.
Studien haben ergeben, lässt uns die Seite wissen, dass die Produktivität zunimmt, wenn im Hintergrund eine unaufdringliche Geräuschkulisse läuft. Wir wollen keinen Beleg, das glauben wir glatt: Gastronomie tut dem Menschen auch auditiv gut. Doch bitte nicht vergessen, Freelancer und Bürohengste: Ab und zu sollte es doch ins Café gehen. Schließlich gibt es ein echtes Publikum, interessant, sympathisch, attraktiv, skurril. Und das ermunternde Zischen der Espressomaschine und das lautstarke Entsorgen des Espresso-Satzes in die Abklopfbox. Und Kaffee und Kuchen.
http://coffitivity.com
2 Kommentare
Was für eine geniale Idee! Das werd ich sofort ausprobieren, wenn ich zu Hause bin. Wisst ihr, welche Spielzeit die Geräusche haben – also nach welcher Zeit sich die Geräusche wiederholen?