Ach du dicker August-Warenkorb … hier kommen 7 neue Produktideen für Gastronomen und Genießer.
1. Gute Schwester
„Schwester Schwester, für mich bist du die Sahnetorte, ich möcht dich mal probiern …“ Keine Sahnetorte, aber lecker und deshalb unbedingt probierenswert ist die „Gute Schwester“ aus dem Schwarzwald. Es handelt sich um ein Mazerat aus Schlehe, Blutwurz und Chili, mit milden 23% Alkohol, das leicht herb-bitter, fruchtig und ein klein bisschen pikant ist. Basis ist ein hochwertiges Destillat aus Weizen und Gerstenmalz (das auch für dieses Produkt verwendet wird, letztes in der Liste). Im Mix mit einem klassischen Tonic Water macht es sich auch gut, weitere Rezepte (z.B. als Austausch für Vermouth im Negroni) gibt es auf der Webseite.
www.guteschwester.de
2. Panneks Berliner Weißbier
Thorsten Pannek ist echter Neuköllner (nicht so ein Zugezogener wie unsereins), war früher Bartender, ist heute Food-Händler und braut jetzt auch ein Berliner Weißbier. Weiße ist ja gerade wieder en vogue in Berlin, aber diese ist ganz anders: Sie ist milchig-trüb, hat deutliche Hefenoten und feine Perlage, erinnert fast eher an ein süddeutsches Weißbier als an ein säuerlich Berlinerisches. Pannek hat sich mit Robert Dömlang, Jungbrauer in der Brauerei Rollberg, am Typus der Berliner Weiße orientiert, wie sie vor hundert Jahren als „Champagner des Nordens“ in der Stadt gang und gäbe war. Frisch, süffig, ein wirklich tolles, sehr eigenständiges Produkt. Das natürlich perfekt zu Berliner Streetfood schmeckt. Einige Berliner Gastronomen beziehen es bereits, Ende August ist die nächste Charge fertig!
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3. Lunch-Karawane: Foodtrucks, Rezepte und Geschichten
Ich bin ja immer noch etwas traurig, dass es mit der „Lunch-Karawane“ in Berlin noch nicht so recht geklappt hat – in Hamburg hingegen ist das Foodtruck-Mittagskonzept, das für mobilen Kantinenersatz und mehr Vielfalt beim Lunchen sorgt, ja fast schon zum Alltag geworden. Sogar ein Buch gibt es darüber jetzt: Die Fotografin Elissavet Patrikiou hat Karawane über ein Jahr fotografisch begleitet, portraitiert die Trucker und stellt deren Rezepte vor – 70 Stück insgesamt. Erfolgsgeschichte(n) und Kochbuch in einem mit Händlern wie „Holy Dogs“, „Kayseri Manti“, der „Kiezküche“ und „Vincent Vegan“. Sommerzeit, Lesezeit!
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4. Oooh, Berlin! Stadtteilpläne
Dafür gibt es für Berlin diese schönen, selbstgemachten kultur-kulinarischen Stadtteilpläne: Anika Oehme und Chris Foster laufen die City selbst auf und ab, stets auf der Suche nach besonderen Spots, die sowohl für hippe Touristen als auch Locals interessant sind. Kleine Shops, Geheimtipps abseits der bekannten Pfade und natürlich besondere Gastronomien – Restaurants, Bars, Cafés, Food-Märkte. In selbst gestalteten, analogen (Papier! Zum Falten! Für die Tasche!) Guides sind die Stadtteilpläne von Oooh, Berlin! praktische Begleiter für den Trip durch den Kiez. Bisher erschienen sind zweisprachige Editionen für Mitte, Prenzlauer Berg, Friedrichshain und Kreuzberg, Neukölln und Charlottenburg folgen in Kürze. Sie liegen in vielen der Locations aus, die vorgestellt werden. For free.
www.ooohberlin.com
5. Track – the liquid snack
Flüssiges Food ist gerade auch so ein Thema, im letzten Warenkorb lag Mana, dieses Mal stellen wir eine ready-to-drink-Food-Lösung vor: Track. Ein Mix aus natürlichen Zutaten – Kürbiskern, Mandelmus, Kokosblütenzucker und den „Superfoods“ Baobab, Amla und Tulsi liefert dem Hungrigen Mineralien, Spurenenelemente und Vitamine und hat 150 Kalorien, weniger als ein Schokoriegel, zu dem man ja desöfteren mal en passant greift, wenn der kleine Hunger knurrt. Das Produkt ist bio-zertifiziert, vegan, gluten- und laktosefrei und kommt in der umweltfreundlichen 240ml-Papierdose daher. Und weil es auch ganz vernünftig schmeckt, empfiehlt es sich als Grab-n-Go-Artikel z.B. für moderne Healthy-Food-Konzepte.
www.track-the-snack.de
6. Birds Riesling
Dass ich Birds-Weissbrand-Fan bin, habe ich ja schon vollmundig bekundet. Vollmundig ist auch der Riesling, aus dem das feine Destillat erzeugt wird. Den gibt es jetzt auch zu kaufen: Ein leicht mineralischer, fruchtiger Vertreter seiner Zunft, Erzeuger ist der Winzer Manuel Brixius (Weingut Brixius-Bölinger) an der Mosel. Steillage, Schieferboden, schmeckt man. Passt gut zu leichten Gerichten, Fischigem oder einfach als guter Start in einen Abend mit oder ohne den Weissbrand, dessen Herzstück er darstellt.
www.weissbrand.de
7. O‘Donnell Moonshine
Der Reiz des Verbotenen: Moonshine nannte man in der US-Prohibitionszeit den schwarz gebrannten Alkohol, der des Nachts hergestellt und zur Tarnung in Marmeladen- und Einmachgläser abgefüllt wurde. In solch einem ungewöhnlichen Gebinde kommen auch die Liköre und Weizenbrände von „O´Donnell Moonshine“ daher, die Philip Morsink und August Ulrich in Berlin – natürlich ganz legal – produzieren. Neben dem klaren „Original“ mit (38% vol.), der unterem anderem Weizen, Vanille und Karamell enthält und einer winterlichen „Bratapfel“-Sorte mit (20% vol.) mit Apfel, Zimt und Vanille gibt es, passt gut in den Sommer, die Sorte „Bitter Rose“ (25% vol.) mit Hagebutte und Holunder. Schmeckt sowohl pur als auch mit Tonic Water oder z.B. Prosecco. Ganz neu, auch im Bild, ist der limitierte „High Proof“, aus klarem, ungereiftem Weizenbrand mit exakt 51,2% vol. – am 5.12. (1933) endete die Prohibition in den USA.
www.odonnell.de