Wer in der Gastronomie seine Rechnung mit Karte zahlt und dem Service ein Trinkgeld geben möchte, dem könnte demnächst vielleicht auch in Deutschland ein Gerät weiterhelfen, das zurzeit in ersten Betrieben in den USA Verwendung findet: Dipjar.
Erfinder Ryder Kessler kam auf die Idee zu Dipjar, als er beim Besuch eines Oktoberfests in den USA auf mißmutig dreinblickende Servicemitarbeiter stieß.
Der Grund: Weil viele Gäste ihre Bestellung mit Kreditkarte zahlten, fiel für den emsigen Service oft kein Trinkgeld ab – und das bei einem Oktoberfest! In Zeiten von Barbezahlung war es hingegen stets ein üppiges gewesen.
Wie funktioniert Dipjar nun? Der Gast steckt seine Karte in das schmucke Lesegerät, das ein wenig an eine klassische Sparbüchse erinnert. Die Tip-Beträge sind voreingestellt, z.B. ein Dollar. Dipjahr überweist die gesammelten Trinkgelder an den Betrieb (abzüglich einer kleinen Gebühr, das Unternehmen einbehält) und der reicht sie ans Team weiter.
Auch Informationen, wann wieviel Trinkgeld kassiert wurde, kann geliefert werden, falls eine Auszahlung an die entsprechende Schicht oder die Mitarbeiter erfolgen soll. Die Betriebe selbst kostet das Gerät übrigens nichts.
Klar: Bargeldzahlung wird in vielen Gastronomien immer noch am liebsten gesehen, und bares Trinkgeld ist eine feine Sache für die Mitarbeiter. Doch Kartenzahlung ist auf dem Vormarsch, zumal es für den Kunden, auch bei kleinen Beträgen, eine bequeme Angelegenheit ist. Warum sollte also nicht eine ebenso bequeme Lösung für bargeldlose Trinkgeldzahlung Sinn machen?