Eine neue monatliche Zeitung aus Papier bildet die Vielfalt der Haupstadtgastronomie ab: Esspress.
Berliner kennen sie als ehemalige „Chefzunge“ des Stadtmagazins Tip. Jetzt hat Eva-Maria Hilker (auch Co-Autorin von Die Stadt kocht) eine eigene Zeitung in den Handel gebracht, die sich monatlich der gastronomischen Vielfalt der Hauptstadt widmet: Esspress.
Die Zeitung kostet nur zwei Euro und bringt auf 24 Seiten Infos über Neueröffnungen, portraitiert schon länger bestehende Konzepte (in der aktuellen Ausgabe z.B. das Weihenstephaner am Hackeschen Markt, das wir neulich auch vorgestellt haben), empfiehlt lokal hergestellte Produkte (z.B. den Eierlikör Renate Bergmann, interessantes Konzept…) und interviewt Branchenköpfe wie Sternekoch Stefan Hartmann dazu, warum er sein Restaurant aufgibt. Zusätzlich gibt es Gastrotipps außerhalb der Stadt und außerhalb des Landes, zum Beispiel das wirklich fantastische Lokal in Prag.
Plus: Ein Exzerpt der Texte in englischer Sprache – schöne Idee und hinsichtlich des geringen Verkaufspreises vielleicht sogar für noch nicht des Deutschen mächtige Expats mit Gastro-Affinität (soll es in Berlin ja geben) gar nicht uninteressant, denn mehr Fachinfo liefert das einzig vergleichbare Medium Exberliner auch nicht, eher weniger. Uns gefällt die thematische Vielfalt, vom Eierspeisen-Trend bis zur Eröffnung der Tankbier-Kneipe Zum Böhmischen Dorf (hier ein Blick in den Keller). Hoffentlich gefällt es auch dauerhaft genügend Lesern – ein gastronomisches Format dieser Art, gedruckt, das hat schon Seltenheitswert, vor allem aber Wert.
1 Kommentar
Hallo!
Ich würde die Zeitschrift gerne abonnieren.
Wie geht das ohne Facebook