Ein Twist für den Bond-Cocktail: Belvedere Challenge Berlin

von Redaktion

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Es gibt auf dem Kurfürstendamm in Berlin eine nette kleine Bar, die „Vesper“ heißt. Das hat mit vespern nichts zu tun, Essen gibt es hier nicht. Wohl aber einen klassischen Martini-Cocktail, der „Vesper“ heißt und aus Gin, Vodka und dem Aperitifwein Lillet besteht. Den trinkt James Bond in „Casino Royale“, sowohl in Ian Flemings Buch als auch im 2006 in die Kinos gekommenen gleichnamigen Film, der uns den frühen Bond zeigt. Einen Bond, der trocken ist wie der Drink, stoisch, von Daniel Craig perfekt gemimt.

Nun erneut: Ende 2015 kommt „Spectre“ in die Kinos. Eins ist sicher: Craig aka Bond wird auch hier wieder einen Martini trinken. Eine neue Interpretation des Klassikers der Bar werden auch die Gäste der Premieren-Events rund um die Welt serviert bekommen, und genau der wird zurzeit gesucht. In der „Vesper Bar“, kommen wir zu ihr zurück, fand Ende April der Vorentscheid (Europa, Afrika, Mittlerer Osten) der „Belvedere Challenge“ statt. Der polnische Premium-Wodka hatte als Partner von „Spectre“ die Bartender rund um die Welt aufgerufen, sich mit ihren Martini-Twists zu bewerben.

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14 Halbfinalisten mixten am 28. April vor der Fachjury, die von Claire Smith-Warner (Belvedere Vodka), Martin Hoffmann (Amano Bar) und mir (Jan-Peter Wulf) gebildet wurde, ihre Drinks. Man sagt ja, dass es beim Mixen eines Martini vor allem um das Mixen mit Stil gehe, deswegen wurde darauf ein besonderes Augenmerk gelegt. Dabei stach ein sympathischer junger Mann aus Paris heraus: Gregory Hazac aus dem „Four Seasons Hotel George V“. Der nämlich konnte während des Zubereitens seiner beiden Kreationen (Runde eins: Klassiker mit Twist, Runde zwei: freie Interpretation mit Martini-Bezug) berichten, dass James oft an seinem Tresen sitze, wenn er in Paris zu tun hat. Und berichte, dass er mit den französischen Frauen nicht so recht klarkomme. Gregory zeigt ihm dann, wie man sie mit einem stilvollen Drink für sich gewinnt. Schönes Storytelling mit genau dem augenzwinkernden Schuss Chauvinismus, den Bond auszeichnet. Für den morgenmuffligen Bond, auch den gibt es, mixte er in Runde zwei einen Drink mit ordentlich Tomatensaft, den Hazac in der kurzen Pause schnell noch aus dem Supermarkt holte nebst frischen Zutaten. Ein hervorragender erster, ein guter zweiter Drink, serviert mit Stil und Story: Das reichte in der Gesamtleistung für Platz eins.

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Platz zwei ging an Rob Libecans (vormals „The White Lyan“ London, er arbeitetet jetzt mit mit Heston Blumenthal zusammen) und Platz drei an Alex Summerfield, „Annabelles Bar“, London. Alle drei qualifizierten sich fürs Final am 19. Juni in – natürlich – London, wo sie sich mit den Finalisten Nordamerikas und dem asiatisch-pazifischen Raum messen. Persönlich möchte ich noch sagen, dass es eine Vielzahl hochkarätiger Drinks zu probieren gab. Vielfalt und Kreativität waren trotz – oder gerade wegen – des engen Interpretationsrahmens, besonders in Runde eins, enorm. Da hätten es viele verdient gehabt. Am Ende entscheiden, wie immer, Nuancen.

Mehr Infos zum Wettbewerb hier.

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