… but pass the Cour-voi-sier …
Ein Song mit großer Wirkung: Als Busta Rhymes ihn zusammen mit P. Diddy im Jahr 2002 rappte, sorgte das im Folgejahr für ein Absatzplus des Cognacs von über 20 Prozent in den USA. Es ist zu vermuten, dass im französischen Jarnac, dem Sitz des Unternehmens, seinerzeit die Champagnerkorken kräftig geknallt haben dürften.
In den Schampus wird dann sicherlich ein Schuss des hauseigenen Cognacs geflossen sein, den die Hiphop-Größen der Nuller-Jahre zum Kult erhoben haben, denn Champagner und Cognac sind ein harmonisches Pärchen. Und das seit langer Zeit: Schon während der „Belle Époque“ wurden sie gerne gemeinsam, als Champagner-Cocktail, getrunken. Ein Klassiker entstand, und Bartender machten sich Gedanken darüber, wie man dem Paar einen individuellen Touch verleihen kann.
Die Idee eines klassischen Champagner-Cocktails mit einem Twist geht auf einen globalen Wettbewerb zurück, der 1899 in New York stattfand.
Erklärt Rebecca Asseline, Global Brand Ambassador von Courvoisier, den Fachgästen in der schönen Bar „Lux“ im gleichnamigen Boutique-Hotel direkt am Münchner Marienplatz. Die Marke richtet 2016 zum ersten Mal einen eigenen globalen Wettbewerb für Bartender in der Tradition des Champagner-Cocktails aus. Auch in Deutschland: Unter dem Motto „The Toast of Paris“ sind heute fünf Bartender angereist, um ihre individuellen Kreationen mit Courvoisier VSOP und Champagner vor einer dreiköpfigen Jury zu präsentieren.
Diese bilden neben der Markenbotschafterin und Ex-Bartenderin der „Mixology“-Herausgeber Helmut Adam und ich (Jan-Peter Wulf, nomyblog). Durch den Nachmittag führt „einer von euch“, wie sich Adrian Schulz augenzwinkernd den Wettbewerbsteilnehmern vorstellt – der Barchef des „Ciba Mato“ in Stuttgart ist als so charmanter wie unterhaltsamer Gastgeber bekannt.
Fünfmal Courvoisier Champagner-Cocktail mit einem Twist
Fünf Halbfinalisten, fünf Drinks, fünf kleine Genussreisen, auf die wir Juroren nun vor dem Tresen der Art-Déco-Bar, die so gar nichts mit einer herkömmlichen Hotelbar zu tun hat, mitgenommen werden: Martin Mrugalla vom Frankfurter „Seven Swans“ kredenzt uns einen „Champagne Crust“ mit Courvoisier-VSOP-Brombeerinfusion, frischem Zitronensaft, Zuckersirup, Amargo Chuncho Bitters, Champagner und Zitronenzeste. Die gefrostete Coupette spült er mit Absinth aus und schmückt sie mit einem Rand aus weißem Rohrzucker.
Martin Börzel („SoloBar“, Düsseldorf), mixt einen „Crimée“ (Courvoisier VSOP, Verjus du Perigord, hausgemachter Wuyan-Jasminteesirup, aufgefüllt mit Champagner), serviert im Metallbecher nebst Blumen-Dekoration. Merlin Hoyer aus dem „Santo‘s“ in Karlsruhe erinnerte sich für seinen „Gustave Eiffel“ (Courvoisier VSOP, Chambord-Lorbeer-Holunder-Infusion, eigenes Bitter, Champagner, Orangenzeste) an einen romantischen Abend in Paris zurück, wo er und seine Begleitung Cognac in einem kleinen Bistro tranken. Und als Thomas Matzke aus der Kölner „Friesen Barkultur“ uns einen frischen „Royal Ice Tea“ (Courvoisier VSOP, Zuckersirup, Angosturabitter, Zimtessenz und ein Blend aus Earl-Grey- und Jasmintee sowie Champagner) serviert, untermalt von einer kleinen, musikalisch untermalten Paris-Geschichte, dürfen wir uns fühlen in Woody Allens „Midnight in Paris“, in der Owen Wilson aus der Gegenwart in die 1920er-Jahre „entführt“ wird und dort auf seine Helden Hemingway, Dali und Buñuel trifft.
Mit „Memories“ nach Paris
Die „Belle Époque“ von Paris: Die Berliner „Prinzipal Bar“ scheint mit ihrem Esprit, ihren Burlesque-Shows und dem Outfit seines Barteams jener Zeit entsprungen zu sein, und in dieser Bar steht Aleksandrs Sadovskis hinter dem Tresen. Vor acht Monaten kam der smarte junge Mann aus Riga, Lettland, in die deutsche Hauptstadt. Es ist sein erster Wettbewerb und gleich landet er einen Volltreffer: Sein erfrischender „Memories“ mit Courvoisier VSOP, Champagner, Zuckersirup, frischem Limettensaft und selbstgemachtem Sirup aus rauchigem Lapsang-Souchong-Tee hinterlässt einen besonders ausgeprägten Eindruck. Quel twist!
Sadovskis wird Deutschland nun beim Finale im Mai in Paris vertreten und darf sich zudem auf eine „Flanerie“ mit der Markenbotschafterin durch die Stadt freuen – hin zu den Orten, an denen schon zu Zeiten der „Belle Epoque“ Bar- und Lebenskultur genossen wurde. Der Zweitplatzierte Thomas Matzke reist zu Courvoisier nach Jarnac.
Nachtrag: Aleksandrs Sadovskis hat auch das globale Finale in Paris gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!