Sharing the essence, das Wesentliche teilen: Unter diesem schönen Motto steht die diesjährige Ausgabe von „Vero Bartender“, dem internationalen Cocktail-Wettbewerb von Amaro Montenegro, an dem 17 Länder teilnehmen. Beim deutschen Vorentscheid in Berlin waren wir zu Gast.
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Bars hat Berlin viele, doch so einen schönen Blick über die Spree und die Stadt wie im 260 Grad am Mercedes-Platz hat man selten: Wasser, Eastside Gallery, Kreuzberg gegenüber und das bunte Treiben ringsum – hier gibt’s viel zu sehen für die Gäste. Heute ist geschlossene Gesellschaft und die Blicke sind konzentriert, denn es geht um einiges: Wer löst das Ticket nach Bologna? Amaro Montenegro, der weltweit bekannte Kräuterlikör aus der norditalienischen Genussmetropole, sucht auch in diesem Jahr den „Vero Bartender“ bei seinem internationalen Cocktail-Wettbewerb. 17 Länder von Kanada bis Südkorea schicken im Oktober ihre Landessieger nach Italien, und heute wird entschieden, wer Deutschland vertritt.
10 Bartender*innen – neun Bartender und eine Bartenderin – haben sich mit ihren Kreationen unter dem diesjährigen Competition-Motto „sharing the essence“ für den nationalen Vorentscheid qualifiziert: Es geht darum, die Werte von Amaro Montenegro – Menschen zum gemeinschaftlichen Genuss zusammen bringen – zu transportieren. Mit einem Storytelling, also mit Geschichten, die Menschen verbinden, und mit Drink-Kreationen, die den flüssigen Gastgeber in Szene setzen.
Der Prinzessin von Montenegro gewidmet
Mit seinen 40 Botanicals bietet Amaro Montenegro dafür jede Menge Nuancierungsmöglichkeiten, wenngleich die seit 1885 unveränderte Rezeptur ein gut gehütetes Geheimnis ist und nur einige der Ingredienzien (Muskatnuss, Nelken und Zimt, süße, bittere und getrocknete Orangen, Beifuß, Koriander, Majoran und Oregano) bekannt sind. Vero, also wahre Mixologists schmecken sicher noch mehr jener Zutaten heraus, die der Händlersohn Stanislao Cobianchi von seinen Reisen in die Welt mitbrachte, um daraus ein Elixier zu erschaffen, das schnell über die Stadtgrenzen hinaus beliebt wurde. Weswegen er kurzerhand die geplante Kirchenkarriere knickte. Sein erst „elisir di longa vita“ („Heiltrunk für ein langes Leben“) genanntes Produkt widmete er später als „Amaro Montenegro“ der Prinzessin Elena von Montenegro, als sie zwar nicht ihn, aber Viktor Emanuel III., den König von Italien, ehelichte.
Die Story muss man erstmal toppen – und das in jeweils nur zehn Minuten, davon drei sind für die Mise en place vorgesehen. Geschmack und Talent, Inspiration und Kreativität, Performance sowie ein (geschmacklicher) Mehrwert für Amaro Montenegro zählen zu den Kriterien, nach denen die Jury heute bestimmt, wer gewinnt. Sie bilden vier Vollprofis: Matteo Zed, Inhaber der Rooftop-Bar „Court“ am Kolosseum in Rom und ausgewiesener Amari-Kenner, Matteo Bonoli,„master herbalist“ von Amaro Montenegro, Eric Bergmann, Betreiber des „Jigger & Spoon“ in Stuttgart und Steffen Zimmermann, Barprofi und aktueller Brand Ambassador von Schweppes in Deutschland. Durch den Tag führt Nic Shanker, Cocktail-Caterer und TV-Persönlichkeit.
Los geht’s: Den Auftakt macht Lukas Ratschenberger vom „The Bohemian“ in Hamburg mit seiner „Fermented Tea Station“ aus laktofermentiertem Ananassaft, italienischem Rhabarberlikör und Granatapfel-Orangenlimonade zum Kräuterlikör – ein erfrischender Punch, stilvoll serviert in Teetassen.
Sein Vornamensvetter Lucas Benoliel vom „Kink Bar & Restaurant“ in Berlin folgt mit seiner „Italo Piña“. Sie baut mit Amaro Montenegro, hausgemachtem Ananaslikör und Kokosnusswasser eine interessante Brücke zwischen seinen italienischen Wurzeln und seiner letzten Reise nach Mexiko.
Teilnehmer Nummer drei, Jonathan Müller von der „Bar 47“ in Bad Saulgau nördlich des Bodensees, erzählt mit „Tante Ceccarelli“ – süßer Himbeergeist und torfiger Islay-Whisky gesellen sich zum Amaro – eine sehr persönliche Geschichte, nämlich die seiner Reise als junger Mann nach Norditalien, welche mit einer feuchtfröhlichen Nacht, viel lauter Musik und einer Frau in ihren besten Jahren endete … ihr kennt sicher „Es war Sommer“ von Peter Maffay. Was für eine Story, da staunt auch die Jury nicht schlecht!
Ihm folgt Micha Fritzen von der „Juliet Rose Bar“ im Hilton München, der mit seinem „The Student Smash“ die Unistadt Bologna – jede*r fünfte Einwohner*in studiert – zum Thema macht, mit Studentenfutter, das es nicht nur als Garnitur gibt, sondern das er kurzerhand mit in den Shaker gibt, zusammen mit Amaro Montenegro, Scotch, frischem Zitronensaft und Chaitee-Sirup. Er legt eine schwungvolle Präsentation hin, die sehr unterhält, wenngleich ihm so mancher Spill dabei unterläuft.
Nach einer kurzen Pause geht es weiter mit Marvin Pitz aus „Paolas Bar“ von Cornelia Poletto in Hamburg: Mit seinem „Sichuan Forest“ nimmt er die Jury und das Publikum mit auf eine Reise nach China – er lebte einige Zeit in Shanghai – und verfeinert den Kräuterlikör mit Bourbon, in dem er Shiitake-Pilze hat ziehen lassen, dem chinesischen Schnaps Baiju, Reiswein und Habanero-Ingwer-Bitters. Ein komplexer Drink!
Nummer sechs ist die einzige Frau in der Runde: Anne Kerst vom Cocktail-Caterer „Bargeflüster“ aus Erfurt präsentiert den „Knowledge and Wisdom“ mit Kräuterlikör, Schweizer Birnenbrand, Sherry, Agaven-Dicksaft und einem selbstgemachten Ferment aus Paprika, Rosmarin, Zitronengras und Sellerie. Ein Drink, der Stanislao Cobianchi folgend Botanicals aus der ganzen Welt vereinen soll – und der, verrät uns im Nachhinein ein Juror, einer der besten der Runde war bzw. gewesen wäre, wenn noch kälter geshakt worden wäre. Das lässt sich doch machen!
Siebenter ist Jakob Sittig, Macher der „Heldenbar“ in Bremen: Sein „The Wanderlust“ ist ein Getränk gewordener Reisebericht von seinem Trip nach Argentinien mit Tonkabohnen-Gin, peruanischem Espresso, Kaffeelikör und Kakaobitters – kraftvoll und belebend.
Als Achter schickt Özgür Düdükcü von der Würzburger „Chase Bar“ seinen „Nostalgia“ ins Rennen: Italienischen Brandy, mit Feigen infusioniert (was Lob der Jury erntet), Orangen Oleo Saccharum, Vanillelikör und Meersalz bilden eine Hommage an seine Kindheit im Süden der Türkei.
Den vorletzten Teilnehmer, Toomas Laur aus dem „Gin House“ in Dresden, trafen wir schon kürzlich bei einem Wettbewerb. Heute baut er eine kleine idyllische Mooslandschaft mit Feuerstelle und einer Quelle, aus der tatsächlich Amaro Montenegro plätschert, auf der Bar auf: Er thematisiert damit die uns umgebenden Elemente, Erde, Feuer und Wasser, die Feuerstellen, an denen sich die Menschen seit Urzeiten versammeln, und verweist auf seine estnischen Roots – ein Land mit viel Natur, Wäldern, Feldern und Seen. Sein Drink „Elemental“ ist aber international: Zu Amaro Montenegro kommen Anejo-Tequila, Lapsang-Souchong-Cordial und 20% Salzlösung. Beeindruckende Performance.
Last but not least: Sebastian Meindl von der „Sonderbar“ Dresden, der Amaro Montenegro mit „5. A.M.“, frischem Zitronensaft, indischem Rum, Chaitee-Sirup und Kokosnusswasser auf den Subkontinent Indien reisen lässt – wo er selbst ein Jahr verbrachte.
Mit seinem souveränen Auftritt ergattert Meindl am Ende des langen Tages über den Dächern der Stadt den dritten Platz und einen Gutschein für den Bar-Ausstatter APS über 150 Euro. Platz zwei und ein Gutschein über 200 Euro gehen an Lukas Benoliel (dessen Kollege Markus Müller übrigens 2018 diesen Wettbewerb gewann und anschließend in Bologna antrat).
Und, es war nach dem tollen Auftritt keine allzu große Überraschung mehr, zum Finale geht es für Toomas Laur. Wir wünschen viel Erfolg – und wer seinen wunderbaren Siegerdrink nachmixen möchte, hier ist das Rezept:
Elements von Toomas Laur
4,5 cl Amaro Montenegro
3 cl Lapsang-Souchong-Cordial
2,5 cl Tequila Añejo 1800
2 Tropfen Salzlösung 20%
Garnitur: frittierte Kokosnuss-Chips mit Rauchsalz
Zubereitung: Alle Zutaten in ein mit Eis gefülltes Rührglas geben und in gekühlte Keramikbecher abseihen. Tipp des Bartenders: Bei einer größeren Herstellungsmenge einen Teil in einen Flachmann abfüllen – zum Teilen am Lagerfeuer und anderen geselligen Orten.
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Unser Reel vom Wettbewerb:
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