Eindrücke vom neuen Streetfood-Markt auf dem RAW-Gelände in Friedrichshain.
Neuester Zugang der Berliner Streetfood-Events, auf denen man sich hintereinander von Donnerstag bis Sonntag durchfuttern kann, ist der Village Market Berlin auf dem RAW-Gelände. Die Location ist charmant, genutzt werden vom Veranstalter Neue Heimat die Räume der glücklos gebliebenen Spiele-Lounge ck 99, eine offene alte Fabrikhalle dahinter und die Freiräume davor und dazwischen. Neben zahlreichen Streetfood-Ständen und Wagen, darunter alte Bekannte wie Maria Arepas, Bunsmobile oder Bao Kitchen sowie neue Stände wie Polkas Piroggen Palast (standen schon auf dem Fusion Festival), Fisch-Art (ein klasse Surf&Turf-Burger!) oder Eatdiction gibt es drinnen wie draußen mehrere Bars, einen Weinstand, eine kleine Livebühne, DJ-Sets und recht viele Sitzgelegenheiten. Bei der Bierauswahl – zumal auf dem Gelände, das schon häufiger Craft-Beer-Events beherbergte – ist noch Luft nach oben, und Bistrotische zum Dranstellen fehlen mir, wie bei allen anderen Märkten.(Ja, ich bin ein großer Fan von Bistrotischen, etwas Kommunikativeres gibt es fast nicht, wenn man mit Fremden ins Gespräch kommen will, und mit etwas Kreativität kann man die ja auch so herrichten, dass es nicht aussieht wie auf einem 70. Geburtstag im Saalbetrieb).
Nettes Detail: Im hinteren Bereich der alten Halle hat man auch eine Art Ruheraum eingerichtet, in dem es auch Sitz- und Liegegelegenheiten für kleine Gäste und ihre Eltern gibt. Insgesamt wirkt der Markt bunt und familienfreundlich, hier sitzen junge Hipster im Urban-Outfitters-Shoperöffnungs-Look neben Eltern, die ihren Kindern Süßkartoffelstücke in die soßenverschmierten Schnuten schieben, und wenn man, wie hier, auch ältere Gäste zufrieden am Fischgericht knabbern sieht, ist die Sache rund. Ein schöner Zugewinn für die Stadt.
1 Kommentar
Schöne Zusammenfassung. Was mich persönlich gestört hat, war der komische Türsteher. Fand das ein bischen albern, dass man seine eigenen Getränke nicht mit reinnehmen durfte.