Immer purer, immer teurer, immer mehr Bling-Bling: Im Wodka-Segment, weiterhin Nummer eins unter den Spirituosen, kommen nahezu täglich neue Produkte auf den Markt. Fair Trade-Herstellung ist dabei eine echte Innovation: Bei Fair Vodka bekommt „verantwortungsvoller Genuss“ eine ganz neue Bedeutung.
Die Basis für Fair Vodka kommt aus Bolivien: Das getreideähnliche Quinoa wird schon seit dem 13. Jahrhundert in Südamerika angebaut und diente den Maya als nahrhaftes, proteinreiches Grundnahrungsmittel. Die Fair Trade Spirits Company, die den Wodka herstellt und vertreibt, bezieht das Quinoa der Sorte „Golden Type“ ausschließlich von der ANAPQUI kooperative, einem Zusammenschluss von 1.200 Kleinbauern der südostbolivianischen Altiplano-Hochebene. Unabhängig vom Weltmarktpreis einigen sich Kooperative und Hersteller direkt auf einen für beide Seiten attraktiven Quinoa-Verkaufspreis. Aus diesem Grund darf der Wodka das Fair Trade-Siegel auf seinem Etikett tragen. „Bei der Produktion legen wir größten Wert auf Transparenz, Nachhaltigkeit und auf den menschlichen Faktor“, sagt Jean-François Daniel (im Bild rechts, zusammen mit seinem Gründer-Kollegen Alexandre Koiransky).
Für die gehobene Gastronomie ist das interessant, doch letztlich entscheidet die Qualität des Produkts. Und auch die stimmt: Das Beverage Tasting Institute of Chicago (BTI) verlieh der Spirituose im Herbst dieses Jahres 93 von 100 Punkten – das entspricht dem Gesamturteil „außergewöhnlich“. Besonders auffällig ist der weiche und zugleich aromatische Geschmack, der den Juroren des New York Spirits Award (NYSA) im Juni 2009 so zusagte, dass sie Fair Vodka als „Best Tasting Vodka“ auf Platz eins der insgesamt 250 Sorten wählten. Destilliert wird das Produkt übrigens im Cognac, und zwar in echten Cognac-Kupferkesseln. Vertrieben wird es über den Fachhandel und kostet rund 30 Euro.
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