Functional Food Fictions: Schüler entwickeln Ideen zur Nahrung der Zukunft

von Jan-Peter Wulf


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Functional Food Fictions: In einem viertägigen Kreativ-Workshop entwickelten Schüler der Emil-Fischer-Schule (Oberstufen-Zentrum für Ernährung und Lebensmitteltechnik) sieben spekulative funktionale Lebensmittelprodukte der Zukunft, genauer des Jahres 2030. Was ja gar nicht mehr so weit weg liegt. 

Zwei Tage lang erarbeiteten die Schüler im Klassenzimmer theoretisch, welchen „Benefit“ das jeweilige Produkt für seinen Konsumenten haben soll, dann ging es in die Küche und an die Fertigung – natürlich essbarer – Prototypen. In diesen Schritten wurden Zielgruppe, Wirkung, ermöglichende Technologie, Food Design, Kontext, Marketing und Vertrieb der Functional Food-Produkte entwickelt. 
 

Viele der dabei entworfenen Produkt-Szenarien – Jugendforscher würden damit ganz nebenbei bestätigt sehen, was sie über die Werte und Wünsche der heutigen Jugend-Generation herausbekommen haben – zielen auf bessere Leistung, sprich Performance-Optimierung ab: Fast Learning beispielsweise unterstützt in den Varianten “Explizit” bewusstes Erlernen von Fakten und Daten, das Schwesterprodukt “Implizit” das unbewusste Erlernen von z.B. Bewegungsabläufen. Bioaktive Stoffe erhöhen die Langzeitplastizität des Gehirns. Die Nanocubes wiederum denken den schon jetzt im Entstehen begriffenen Bereich des Nano Food weiter: Der Konsument nimmt einen der vier unterschiedlichen Ess-Würfel zu sich. Diese lösen dann bei den mit den bereits im Körper umher reisenden, Zellschäden reparierenden Nanobots temporär zusätzliche Funktionen aus, zum Beispiel das Aufwachen am nächsten Morgen zur gewünschten Zeit oder die Steigerung der Libido – auch eine Performance-Optimierung. Und auch Drunken Cat, ein Produkt zum beschleunigten Abbau des Blutalkohols, an dem bereits – der Markt dürfte riesig sein – geforscht wird.  

Es muss aber nicht immer der Leistungs-Effekt sein: Die Treuherzen wollen mit Hilfe des Hormons Oxytocin zwischenmenschliches Vertrauen befördern. Man stelle sich die Herzen als „Gruß aus der Küche“ vor – besonders, wenn die beiden Gäste des Restaurants sich ganz offensichtlich zum ersten Date (privat oder geschäftlich) treffen…

Mehr Informationen zu Functional Food Design auf der Webseite von Bold Futures, dessen Team das Projekt für die Technologiestiftung Berlin durchgeführt hat.

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