Das Profi-Kochgeschirr von All-Clad hat in den USA längst Kultstatus. Auch namhafte Köche in Deutschland nutzen die Produkte des Herstellers, unter anderem Tim Raue und Harald Wohlfahrt. Im Rahmen einer Cooking-Demo mit Chefkoch Philipp Vogel im neuen Hotel Orania Berlin konnten wir uns ein eigenes Urteil über das hoch angepriesene Küchengeschirr bilden.
„Meine Mutter kocht nicht gerne, weil sie den Abwasch danach hasst,” berichtet Philipp Vogel zum Auftakt der Cooking Demo und beginnt mit erstaunlicher Gelassenheit, die Jakobsmuscheln und Crêpes in einer unbeschichteten Pfanne zuzubereiten. Etwas überrascht beobachte ich ihn und erwarte, dass das Bratgut in der Pfanne beim Anrichten hängen bleibt. Kein Wunder, dass seine Mutter den Abwasch hasst, dachte ich mir.
Doch als Vogel die Jakobsmuscheln kurz darauf anrichtet, sieht die Pfanne aus wie neu. Der Chefkoch des neuen „Hotel Orania“ erklärt den Gästen, dass das Bratgut durch das von All-Clad erfundene Mehrschichtverfahren nicht anhängt. Bei dem patentiertem Roll-Bonding-Verfahren werden mehrere aufeinander abgestimmte Schichten aus magnetischem Edelstahl und Aluminium zusammengefügt, um dann beim sogenannten Hydroformen langsam in ihre endgültige Form gebracht zu werden. Das Verfahren hat den Vorteil, dass die Wärmeleitfähigkeit auch beim Anbraten im niedrigen und mittleren Temperaturbereich bestehen bleibt. Und trotzdem lässt sich das Kochwerkzeug unkompliziert in der Spülmaschine reinigen. Wenn das mal nichts für Mama Vogel ist!
„Wie einen Ferrari mit einem Fahrrad zu vergleichen“
Nach der Kochdemo im Orania der Selbstversuch zu Hause, für den ich freundlicherweise eine Pfanne der D5-Serie zur Verfügung gestellt bekam. Schnell erkannte ich, was Tim Raue zu seiner Aussage „All-Clad mit anderen Töpfen und Pfannen zu vergleichen, ist wie einen Ferrari mit einem Fahrrad zu vergleichen” gebracht hat: Meine altgedienten Pfannen können gegen dieses Premiumprodukt einpacken, das auch optisch einiges hermacht: Am Boden der Pfanne leuchtet das mit edler Lasergravur verewigte Markenlogo, die handpolierten Außenwände glänzen und der Edelstahl-genietete Griff rundet die Spitzenqualität ab.
Eine moderne, offene Küche – ob privat oder gastronomisch – könnte mit All-Clad einen kleinen Style-Boost bekommen. Und zusätzlich könnte in Großküchen, so Philipp Vogel, einiges an Platz eingespart werden, wenn Köche auf ihre beschichteten Pfannen verzichten und sich statt dessen auf die mehrschichtigen Kochgeräte der Amerikaner beschränken würden.
Ich bin gespannt, ob auch Mutter Vogel ihre Kochleidenschaft neu entdecken wird. Denn zum Fest (nicht verraten!) bekommt sie von ihrem Sohn, na klar, neues Kochgeschirr. Bestimmt wird sie bei der Zubereitung ihres berühmten Eintopfs wieder mehr Spaß haben und auch nicht mehr so viel spülen müssen wie zuvor.