Crowdfunding-Kampagnen gibt es wie Sand am Meer. Einige sind großartig. Zum Beispiel diese hier: Der Verein Bantabaa e.V. aus Berlin-Kreuzberg will mit einem eigenen Catering-Service Geflüchteten eine Job-Perspektive bieten und sie auf den Arbeitsmarkt in der Gastronomie vorbereiten.
Seit Anfang 2015 fungiert der Verein als Begegnungsort für Geflüchtete, „Bantabaa“ bedeutet „Treffpunkt“ in der Mandinka-Sprache, die vor allem im Senegal, in Gambia und in Guinea-Bissau gesprochen wird. Im Zentrum steht das „Café Varadinek“, das Annika Varadinek in der Falckensteinstraße nahe des Görlitzer Parks betreibt. Dort arbeiten schon jetzt einige Geflüchtete und lernen parallel Deutsch im Verein, den Annika Varadinek zusammen mit ihrer Mutter Brigitta leitet, die Rechtsanwältin ist.
Soziales Catering-Unternehmen soll fit für die Gastro machen
Jetzt will man einen Schritt weitergehen und noch mehr Geflüchteten die Möglichkeit geben, sich für die Arbeit in der Gastronomie zu qualifizieren mit der Perspektive, langfristig in dieser Branche arbeiten zu können. Die ja bekanntlich händeringend nach guten Leuten sucht. Dafür haben Mutter und Tochter Varadinek das Ausbildungsprojekt „Bantabaa FoodDealer“ konzipiert und ein soziales Catering-Unternehmen gegründet. Mit einer Crowdfunding-Kampagne soll nun der Projektstart für die ersten Teilnehmer finanziert werden: Mit den Erlösen aus der Schwarmfinanzierung können die praktische Ausbildung der Geflüchteten in der Cateringküche, der ausbildungsspezifische Unterricht sowie Deutsch- und Integrationskurse bezahlt werden, deren Kosten pro Teilnehmer sich auf rund 1.100 Euro pro Monat belaufen. Es sind darin auch auch die Unterbringung, die medizinische Versorgung sowie die rechtliche Betreuung enthalten.
Ein großes Bündel an Leistungen also, das Geflüchtete fit für die Arbeit in der Branche macht.
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