Ein Kreuzberger Longseller: die Café-Bar Morena

von Redaktion nomyblog

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Eine Gastronomie, die zugleich ein Stück „altes Kreuzberg“ ist: Die Café-Bar Morena gibt es schon seit rund 40 Jahren, ursprünglich hieß der Laden – wie passend zur Berliner Schnauze – „Zum Letzten Heller“. Wir waren zu Besuch.

Der Berliner Spreewaldplatz ist ein Ort des ständigen Wandels. Drumherum haben sich Hostels, Dive-Bars und zuletzt ein Supermarkt angesiedelt, der ohne Verpackung auskommt. Und mittendrin das Café Morena, das sich nach rund 40 Jahren Existenz zurecht als „Longseller“ bezeichnen darf. Wettergegerbt, hat es stürmische Zeiten (nicht nur am 1. Mai) ebenso erlebt wie Zeiten des Sonnenscheins. Selbigen genießen – wenn er Berlin mal erstrahlen lässt – die Gäste am liebsten auf der großen Terrasse.

morena1 - gastronomie Ein Kreuzberger Longseller: die Café-Bar Morena„Das Morena ist mittlerweile weltbekannt, man findet es sogar in einem amerikanischen Geschichtsbuch über Berlin“, erklärt Manfred Engler, der das Geschäft operativ leitet. Sein Chef hat den historischen Eintrag bei einer Reise zufällig entdeckt. Das Café steht auch für die Internationalität des Kiezes: Nicht nur Anwohner, sondern auch viele Touristen kommen hierhin, weil man hier gut und bis spät am Nachmittag (17 Uhr) frühstücken kann und es hier schon gute Burger (mit selbst durchgelassenem Fleisch und hausgebackenen Buns) gab, bevor die Better-Burger-Welle über Berlin hereinbrach. Doch auch das Personal stammt aus aller Welt, vom gestandenen Gastro-Profi bis zum Backpacker, der sich etwas hinzuverdienen will, helfen Hände aus Venezuela, Portugal oder Australien mit. „Diese Internationalität leben wir auch nach außen“, so Engler.

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Im Gegensatz zum Ambiente, das charmantes Patina hat – Eyecatcher sind die Mosaik-Wandkacheln, die aus einem marokkanischen Palast stammen – wird im „Backend“ auf stetigen Wandel gesetzt. So auch bei der Technik: Es gibt mit airfy kostenloses, sicheres WLAN für die Gäste und mit orderbird ein iPad-Kassensystem, das auf die Bedürfnisse des Betriebs komplett abgestimmt ist. „Das System ist zuverlässig und der Router ist auch überall auf der Terrasse gut erreichbar“, berichtet Engler. Montags, wenn die Küchenchefin ihm die neue Wochenkarte handschriftlich übergibt, programmiert er die Aktionsprodukte vor Dienstbeginn ins System ein: „Das geht fix.“ Wichtige Kennzahlen – auflaufender Gesamtumsatz, Umsatz je Mitarbeiter und je Schicht, Verbrauchsstatistiken, Renner- und Penner-Produkte, Aufteilung der Warengruppen in Küchen- und Tresenumsatz, alles sei im Handumdrehen abrufbar – so, wie es ein Betriebsleiter für seinen Job braucht. Und wenn ein Gast spontan doch lieber einen großen statt eines kleinen Safts möchte, kann der Service das nachträglich korrigieren. „Mit unserem vorherigen System war das nicht möglich“, erklärt Engler.

morena2 - gastronomie Ein Kreuzberger Longseller: die Café-Bar MorenaAktuell arbeitet man daran, das Abendgeschäft auszubauen und sich mit einer neuen Karte, die deutsch-internationale wie mediterrane Speisen listen wird, noch stärker als Restaurant und Bar zu positionieren. Der Küchenbereich wird dafür zurzeit erneuert, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Das Küchenteam des Morena könnte schon jetzt loslegen. Man ist gut aufgestellt für den nächsten Schritt. Stetiger Wandel eines Longsellers mitten in Kreuzberg, der nun dem 50. Bestehensjahr entgegen sehen kann.

Morena Café & Bar
Wiener Straße 60
10999 Berlin
www.morena-berlin.com

 

 

 

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