Genießen auf den Spuren der Seefahrer: Das war die „Chef’s Night“ 2017

von Jan-Peter Wulf
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Die „Chef’s Night“ im „Ehemaligen Hauptzollamt“ in der Hamburger Speicherstadt

Shanghaiallee, Buenosaireskai, Magellan-Terrassen, Columbus Haus: Die Namen in der Hamburger HafenCity lassen die große weite Welt und die Mutigen erklingen, die sie einst als europäische Pioniere bereist und „entdeckt“ haben. Ein guter Ort, um ein kulinarisches Event ganz im Zeichen der Seefahrt zu begehen. 

Am 19. März fand im „Ehemaligen Hauptzollamt“, dort, wo einst aus der Ferne importierte Güter wie Tee, Gewürze, Kaffee oder Tabak kontrolliert wurden, die „Chef’s Night“ statt, ein Event für Fachgäste von Knorr Professional/Unilever Food Solutions, das alljährlich im Rahmen der „Internorga“ ausgetragen wird. Ein Fachevent mit Genuss im Fokus: Unter dem Motto „Auf den Spuren der Seefahrer“ durften die zahlreichen Gäste von Hafen zu Hafen segeln – an jeder Anlaufstelle wartete eine andere Food-Spezialität auf sie.

So servierten Heiko Antoniewicz und Adrien Hurnungee im „Port Klang“ einen köstlichen Schellfisch mit Bak-Kut-Teh-Sud, Paprika und Pork Floss (Rousong), während es im Hafen von New York einen leckeren „Triple-B-Burger“ (Brisket-Brie-Burger) von Michael Hengst und Team gab, das Fleisch wurde im eigens angereisten mobilen Smoker gegart. Dazu wurden knackige Süßkartoffeln mit der neu in Deutschland eingeführten „Real Mayonnaise“ von Hellmann’s gereicht, die ab sofort exklusiv für den B2B-Bereich erhältlich ist.

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Ein Teller von Heiko Antoniewicz und Adrien Hurnungee im „Port Klang“: Schellfisch mit Bak-Kut-Teh-Sud, Paprika und Pork Floss

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„Das beste Fleisch der Welt“ von Aumaerk wurde im „Port of Houston“ geschnitten

Ähnlich herzhaft ging es im „Port of Houston“ zu, wo Oliver Scheiblauer und Alexander Eichinger einen Big-Beef-Rib mit Pastramischaum und Süßkartoffel-Chili-Koriander auftischten. Stör, Gegrilltes, Mais, Rettich und Apfel lauteten die spannenden Zutaten im „Port Melbourne“ von Tomasz Trabski aus dem „Vino E Cultura“ in Görlitz, dem Finalteilnehmer beim „Koch des Jahres“ 2017, und sein Final-Kollege Christopher Sakoscheck aus Kirchdorf/Tirol tischte im „Port of Shanghai“ mit süßsaurem Schweinebauch, Spinatcreme, Shiitake-Püree und Koriander-Mayonnaise meinen persönlichen Favoriten des Abends auf.

Exotisches und Heimisches auf der „Chef’s Night“ 2017

Nicht nur Fernes und Exotisches, auch Gutes aus hiesigen Häfen durfte genossen werden: Geflämmte Förde-Garnele mit Schmand, Pumpernickel, roter Robelja und geschmortem Fenchel, getoppt von Aromakresse, kredenzten an der Station „Insel Föhr“ die Lokalmatadoren Philipp Wrobel und Jesco Gebert vom Restaurant „Vlet“ in der Speicherstadt, und Torsten Pistol schnitt im Heimathafen „Hafen Hamburg“ den Gästen Stücke seines hervorragenden, leicht angeräucherten Wallers aus eigener Züchtung mit Pumpernickel, Apfel, Wasabi und Culatello zurecht. Dass er nach eigenem Bekunden „vom Kochen so viel Ahnung wie eine Kuh vom Sonntag“ hat, macht nichts: Mit Joachim Kaiser vom „Restaurant Meyerskeller“ in Nördlingen stand ihm schließlich der „Koch des Jahres 2017“ zur Seite.

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Hört Hardcore, züchtet Waller: Torsten Pistol aus Badbergen

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Ein Teller aus dem „Lübecker Hafen“: Kalbsbäckchen, Holsteiner Cox, Rosenkohlblätter, Champignons, geräucherte Linda und Langpfeffer-Jus

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Heißkaltes gab es bei Daniel Obst und Max Schulze im „Port of Durban“

Große Seereise, großer Genuss – und wer dann noch ein wenig Platz „unter Deck“ hatte, gönnte sich im „Port of Durban“ eine heißkalte Avocado Crème Brûlée mit süßen Tomaten, gerösteten Erdnüssen und Bananen-Petersilieneis, die Daniel Obst und Max Schulze von „Nord Event“ servierten. „Nord Event“ ist auch das Unternehmen, das dieses Event für „Unilever Food Solutions“ ausgerichtet hat, und an dieser Stelle sei gesagt, dass auch der Catering-Service des Abends ausgezeichnet war. Das ist keine Selbstverständlichkeit bei so vielen (und teils hungrig von der Messe herbeiströmenden) Gästen, zumal sich die Location über zwei Etagen erstreckt und im oberen Bereich in viele kleine Räume unterteilt ist.

Mit einem mit Earl-Grey-Tee infusionierten Gin Tonic in der „Havana Tea Bar“ ging die Reise für uns auf dem „Sonnendeck“ der Location zu Ende. Und wenngleich das Hamburger Wetter sich mal wieder alles andere als kubanisch präsentierte, kam hier bei Latin- und Funk-Livemusik ein wenig Karibik-Flair auf. Vielen Dank, dass wir mitreisen durften!

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