Aber es tut sich was in der Craft-Bier-Welt: Popups setzen handwerkliche Biere dort in Szene, wo es hingehört – in der Gastronomie.
Zum Beispiel in Hamburg, nicht unzufällig im Zuge der Branchenmesse „Internorga“, die 2015 in Sachen Craft Bier groß aufzufahren verspricht: Am 12. und am 13. März gibt es in der Schankwirtschaft, einem temporary space speziell für Craft Bier, erst einen „Street Brewed Thursday“ (guter Name) und dann ein „Tap-Takeover“ von der Münchner Crew Republic. Bereits am 5. März stellt Jochen Mader von Brewcifer sein neues Erzeugnis „Spark Chili Spiced IPA“ vor. Wenn das nur annähernd so lecker ist wie der Vorgänger „Hops & Needles“, dann wird das bestimmt ein toller Abend. Weitere Termine in der Location folgen.
Auch in Berlin (überrascht?) poppen Craft-Bier-Locations auf, zum Beispiel das Projekt JA!OK Bar, das sich im vergangenen Herbst in der KM-Pianobar auf der Karl-Marx-Allee 109 einnistete. Mitte Februar gab es ein Comeback für eine Nacht mit zehn Fassbieren von fünf Brauereien, es lohnt sich also, die Augen offen zu halten, was da noch kommt.
Auch interessant klingt, was sich Barmanager Roger Breitenegger für seine Bar im das Arcotel Velvet in der Oranienburger Straße ausgedacht hat: The Tape Over. Mit Tapeband wurden Schriftzüge wie „Bier Revolution“ auf die Fensterfront geklebt, drinnen fährt man ein „Pop Up Craft Spirit & Beer“-Konzept: Unterschiedliche Hersteller präsentieren jeweils für eine Woche ihre Erzeugnisse und sind an einem Tag persönlich anwesend. Vom 5. bis 7. März kann man von Freude aus Hamburg probieren, vom 19. bis 21. März Kuehn Kunz Rosen aus Mainz. Übrigens soll die Bar zu einer Art dauerhaftem Pop-up werden: Alle acht Wochen wird das Design verändert, das Craft-Thema werde aber weiterhin der rote Faden sein, kündigt man an.
Foto: Craft Bier via Shutterstock