Food-Startups können sich oft keine eigene Produktionsküche leisten und Mietküchen sind rar. Ein neuer Anbieter aus Hamburg will hier Abhilfe schaffen: Craftspace.
Das Airbnb-Prinzip – Raum, den man gerade nicht braucht, vermieten – übertragen, zum ersten Mal sind wir darauf in Deutschland bei „Letsmake“ aus Berlin gestoßen. Aus Hamburg kommt nun mit Craftspace ein Anbieter hinzu, der sich als Online-Plattform für Gastro-, Werk- und Kreativraum versteht. Gründer, Künstler und Hobbyhandwerker können sich hier professionell eingerichteten Raum für ihre Ideen und Projekte mieten, von der Produktionsküche über die Tischlerwerkstatt bis zum Atelier, ohne sich langfristig binden zu müssen.
Andersherum können Vermieter (z. B. Gastronomien am Schließungstag oder morgens, wenn nur Abendgeschäft) ihre Kapazitäten besser auslasten und das, sehr wichtig, bei Versicherung über die Buchungsplattform.
Über 100 Craftspaces gibt es schon
Gegründet wurde „Craftspace“ von Robert Frisinger, Christoph Lange und Til Rochow im letzten Jahr. „Seit Ende Januar sind wir online und es läuft sowohl auf Anbieterseite mit mittlerweile über 100 Spaces in Hamburg, Berlin und Bremen als auch was Mietanfragen angeht gut an“, erklärt Til Rochow. Er ist selbst Food-Entrepreneur und Mitgründer des Food-Truck- und Catering-Unternehmens „Holy Dogs“, den Rest kann man sich denken – aus der eigenen, langen und mühsamen Suche nach einem geeigneten Produktionsort entstand die Idee, dieses als Netzwerk anzubieten.
Neben Küchen werden auch Werkstätten, Ateliers oder Nähstudios vermittelt. Und es sind echt spannende Flächen im Angebot, unter anderem können sich Mikro- und Kuckucksbrauer bei BrewBaker in Berlin einmieten, Indie-Kaffeeproduzenten in der Bremer Rösterei Cross Coffee und Food-Startups in der Hamburger Schankwirtschaft (wo man nach getaner Arbeit noch auf ein Craft-Bier verweilen sollte, tolle Auswahl).
Mehr Infos:
www.craftspace.de