Ein Tag in der METRO Berlin-Friedrichshain, dem Marktplatz der Gastronomie

von Redaktion nomyblog

METRO hat in ihren 103 Märkten in Deutschland rund vier Millionen Kunden. Weltweit ist man einer der führenden Spezialisten für den Groß- und Lebensmittelhandel. Anfang Oktober besuchten wir den Markt am Berliner Ostbahnhof, der ausschließlich für Gewerbetreibende zugänglich ist. Dort sahen wir uns das riesige Produktsortiment und die neuesten Innovationen an, welche sich besonders an die Gastronomie richten. 

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Beim Betreten des Markts leuchtet einem als erstes das blaue Licht einer riesigen Infarm-Anlage entgegen. Das junge Unternehmen aus Berlin stellt Indoor-Farming-Systeme her, die inzwischen sogar Spitzenköche wie Tim Raue in ihre Restaurants integriert haben. Hier kann man den Kräutern beim Wachsen zusehen und die frisch im Markt geernteten Pflanzen kaufen. Der METRO Markt wird so zu einer eigenen Farm – und durch den vertikalen Anbau sowie das moderne System wird Bodenfläche gespart und der CO2-Ausstoß gegenüber konventioneller Zucht verringert.

Eigene App informiert über die Nachhaltigkeit der Fischprodukte 

Nur einige Schritte weiter wartet die Fischtheke, auf der sich täglich 100 bis 120 Sorten Fisch auf Eis in ihrer schönsten Form zeigen. Einige der hier angebotenen Sorten brauchen nur 48 Stunden vom Fang bis zur Ankunft im Markt. Tatsächlich ist die  METRO der größte Fischhändler Europas und legt besonderen Wert auf nachhaltige Zucht und Fischerei, die durch den Einsatz von Siegeln gekennzeichnet werden. Darüber hinaus hat der Großmarkt mit Pro Trace eine App entwickelt, mit der Kunden den Barcode neben dem Fisch abscannen können und so den gesamten Lieferweg, die Verarbeitung und alle Nachhaltigkeitsaspekte angezeigt bekommen.

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Kräuterzüchtung in der METRO mit dem System von infarm

pro trace app 1 - gastronomie, food-nomyblog Ein Tag in der METRO Berlin-Friedrichshain, dem Marktplatz der Gastronomie

Mit der hauseigenen App „Pro Trace“ gibt es Zusatzinformationen zu Herkunft und Lieferwegen

papageienfisch 1 - gastronomie, food-nomyblog Ein Tag in der METRO Berlin-Friedrichshain, dem Marktplatz der Gastronomie

Auch Exotisches wie diesen senegalesischen Papageifisch hat man im Sortiment

 

dry aged beef - gastronomie, food-nomyblog Ein Tag in der METRO Berlin-Friedrichshain, dem Marktplatz der Gastronomie

METRO-Kunden können Fleisch im Humidor reifen lassen

Ein weiteres Highlight ist der Dry Aged Humidor, in dem das Fleisch eingelagert wird, über mehrere Wochen eine Kruste anlegt und dabei rund 30 Prozent seines Gewichts verliert. Die METRO-Kunden können sich hier ein eigenes Stück Fleisch aussuchen, es in den Humidor hängen lassen und bei gewünschtem Reifegrad abholen. Die angrenzende Fleischabteilung hält rund 600 weitere Artikel bereit.

1.500 Weinpositionen und Beratung durch Sommeliers 

Ein Humidor anderer Art steht in der Weinabteilung bereit und ist komplett begehbar. Im Inneren herrschen konstant 18 Grad und eine erhöhte Luftfeuchtigkeit, die die Korken benötigen, um nicht auszutrocknen. Dies sind ideale Bedingungen für die Lagerung der edlen Weine, unter denen der Teuerste um die 1.000 Euro kostet. Insgesamt bietet die Abteilung 1.500 verschiedene Positionen, von denen 400 im Humidor lagern. Spezielle Weinfachberater – ausgebildete Sommeliers – helfen den Kunden bei der Auswahl. 

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1.500 Weine sind in der Berliner METRO verfügbar

vegetarischer metzger - gastronomie, food-nomyblog Ein Tag in der METRO Berlin-Friedrichshain, dem Marktplatz der Gastronomie

Fish Free King Prawns: ein Produkt von „Der Vegetarische Metzger“

Insektenpasta - gastronomie, food-nomyblog Ein Tag in der METRO Berlin-Friedrichshain, dem Marktplatz der Gastronomie

… oder wie wäre es mal mit Insekten-Pasta?

Unter dem Motto „Taste The Future“ führt die METRO innovative Artikel wie die Fleischersatzprodukte von der Der Vegetarische Metzger, insgesamt befinden sich 150 vegane Artikel im Sortiment. Auch die Glas-Trinkhalme von HALM, Pasta aus Insektenmehl von plumentofoods oder Wodka aus Quinoa von Fair stehen für interessierte Kunden bereit. In einem großen Regal warten die Craft-Biere der regionalen Brauereien darauf, entdeckt zu werden.

Ein weiterer spannender Ansatz der METRO ist die #METROplasticfighters-Kampagne, mit der es sich der Großmarkt zum Ziel gesetzt hat, bis 2025 alle Einweg-Plastikartikel aus dem Sortiment zu verbannen und nur noch nachhaltige, wiederverwendbare, recyclebare oder kompostierbare Alternativen anzubieten.

Masterclass-Stippvisite 

Zeitgleich zu unserem Besuch im Markt fand in Berlin das Gastronomie-Fachevent „Chef Days“ statt, auch hier engagierte sich die METRO und lud uns zu einer Stippvisite vor Ort ein. An individuell gestalteten Ständen stellten Lieferanten der METRO ihre Produkt-Highlights vor. Mit dabei waren die Olivenöle von Jordan, die die Oliven direkt sechs Stunden nach der Ernte frisch in Griechenland pressen und schöne fruchtige Olivenöle herstellen. Ferner hellrosa Schokolade von Blunck, die ihre Farbe rein durch die Kakaobohne erhält und das breite Angebot von Kreyenhop & Kluge, die unzählige Produkte wie Sojasaucen direkt aus Asien importieren und alle Produkte ohne Zusatzstoffe mit einem Pandabären markieren.

Auf der „Masterclass-Bühne“, die Teil des Messestands der METRO auf dem diesjährigen Event war, präsentierte bereits erwähnter Tim Raue den Fachgästen ein Rezept aus seinem nun wiederauflebenden Restaurant „La Soupe Populaire“: einen Braten aus Schweinebauch mit Knödel und Selleriepüree zu einem Weißwein, die, wie Raue erklärte, „perfekte Kombination aus Fett und Wein.“

Dass Raue Asien-Fan ist und die asiatische Küche gerne in seine Rezepte einfließen lässt, ist bekannt. Zusammen mit Experten von der METRO reiste er vor einiger Zeit durch den großen Kontinent, um dort Produkte zu scouten und Produzenten asiatischer Spezialitäten zu besuchen. Das Ergebnis dieser Reise ist das METRO Asia-Sortiment, zu der auch ein Mango-Chili-Dressing gehört, welches Raue entwickelte und am METRO-Stand auf den „Chef Days“ mit einem Kaisergranat servierte.

Auch Digitalisierung ist ein METRO-Thema  

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Das Thema Digitalisierung in der Gastronomie ist für die METRO ebenfalls ein wichtiges. Mit HOSPITALITY.digital bietet sie ihren Kunden auch Unterstützung in diesem Bereich an. So gibt es ein eigens entwickeltes Webseiten-Tool, ein Speisekarten-Tool und Programme für die Dienstplanerstellung. Und auch selbst setzt der Markt auf Digitalisierung: So sind bereits Online-Bestellungen möglich und der Kunde wird künftig über eine Website einsehen können, ob der gewünschte Artikel in seinem Markt vor Ort aktuell vorhanden ist.

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