Restaurants wie das Überland in Braunschweig setzen auf das Münchner Musik-Streaming-Start-Up Soundsuit. Dessen Geschäftsführer Mikaël Bourdon erklärt in seinem Gastbeitrag: Was ist überhaupt der „richtige“ Sound und warum kann er Umsätze steigern?
+++ Anzeige: Dieser Gastbeitrag ist ein Advertorial und beinhaltet Werbung. +++
Gutes Essen, ausgezeichnete Drinks, zuvorkommender Service, angenehmes Ambiente, gute Lage – die altbekannten Erfolgsfaktoren für einen gute laufenden Gastronomiebetrieb. Kommt es jedoch zur musikalischen Untermalung, begnügen sich viele Gastwirte damit, eine Playlist der aktuellsten Hits oder Schlager der angebotenen Landesküche laufen zu lassen.
Vorsicht vor Spotify, Apple Music und Co.!
Hier ist einerseits Vorsicht geboten, wenn dafür Streamingdienste genutzt werden, die nicht für die gewerbliche Verwendung lizenziert sind, wie Spotify, Apple Music oder Deezer. Derzeit nutzen nicht einmal ein Fünftel der Betriebe Musikangebote, die für die kommerzielle Nutzung freigegeben sind¹.
Radio oder Dienste, die nur für den privaten Gebrauch freigegeben sind, in Geschäftsräumen abzuspielen, ist streng genommen Missbrauch und kann hohe Nachzahlungen oder Schadensersatzforderungen nach sich ziehen. Und zudem können Gastwirte mit der richtigen Musikatmosphäre aktiv Einfluss auf Wohlbefinden, Konsumverhalten und Wahrnehmung des Betriebes nehmen und sogar ihre Umsätze um bis zu 32 Prozent steigern². Den Gästen ist die Wirkung der musikalischen Atmosphäre dabei durchaus bewusst: 86 Prozent glauben, dass der gespielte Sound Einfluss auf ihre Entscheidungen und die Verweildauer hat. Grundsätzlich sind Gäste daher bereit, mehr Geld auszugeben, wenn sie Musik hören, die ihnen gefällt² und empfinden Wartezeiten kürzer³.
Am unbeliebtesten: Loungiger Einheitsbrei
80 Prozent glauben, dass die Art der musikalischen Untermalung ihre Wahrnehmung der jeweiligen Einrichtung beeinflusst². Dafür reicht es nicht aus, die beliebtesten italienischen Schlager in der Osteria rauf und runter oder das Greatest-Hits-Album der Shakira beim Mexikaner auf Repeat laufen zu lassen. Und schon gar nicht, auf lizenzfreie Cover bekannter Songs zurückzugreifen. Zwei Drittel der Kunden empfinden diese als lästig und wollen lieber die Originale hören. Dennoch ist das Genre entscheidend: Jazz und Klassische Musik, zum Beispiel, werden mit Hochwertigkeit und Qualität assoziiert und führen zu teureren Entscheidungen in Weinhandlungen und Vinotheken². Aktuelle Popmusik und Charts in Fast-Food-Restaurants hingegen ziehen junges Klientel an.
Tempo und Lautstärke können aber auch innerhalb der Genres variieren. Langsame Musik beispielsweise erhöht den individuellen Geldbetrag, den ein Kunde für Essen oder Trinken in einem Restaurant ausgibt. Uptempo-Nummern hingegen bringen den Gast dazu, sich schneller zu entscheiden, zu bestellen und zu essen. Ein Vorteil für Betriebe, die einen hohen Kundenumschlag anstreben, wie etwa Fast-Food-Restaurants.
Die Lautstärke hingegen hat wenig Einfluss auf die Höhe einer Einzelbestellung. Laute Musik hat jedoch einen anregenden Effekt auf die Gäste, mit der Folge, dass sie schneller konsumieren und öfter bestellen³. Einen Pegel zu finden, der nicht unangenehm ist, kann sich für Barbesitzer auszahlen.
Nicht zuletzt gaben drei Viertel der Mitarbeiter an, sich motivierter zu fühlen, wenn passende Musik läuft. Zeit also, die Musikauswahl den Profis zu überlassen.
Der richtige Mix erfordert DJ-Qualitäten – oder eine KI-basierte Software
Je nachdem, ob zur eigenen Zielgruppe eher Hipster, Familien oder Geschäftsleute gehören, sollte die Auswahl eher trendy oder mainstream ausfallen. Auch das durchschnittliche Alter des Klientels ist entscheidend: Die 60-Plus-Generation bevorzugt natürlich ältere Hits, während die 20-30 jährigen lieber die aktuellsten Titel hören wollen. Und ähnlich wie unser Appetit, variiert auch unser Musikgeschmack je nach Tageszeit, Wochentag und Saison. Morgens sind die Leute nun einmal anders drauf als am Nachmittag oder Abend, unter der Woche anders als am Wochenende, im Sommer anders als im Winter.
Bei Soundsuit werden die Daten aus fast 30 Jahren Forschung für die Entwicklung des Wiedergabe-Algorithmus genutzt, der sich auf das individuelle Geschäfts- und Zielgruppenprofil und an die Stimmung der Gäste tagesaktuell anpasst. Der Direktor der Muffathalle München vergleicht die Software mit den Fähigkeiten eines DJs: „Als ehemaliger DJ bin ich von der Soundsuit-Technologie fasziniert. Zu wissen, wann man welche Musik – besonders in einer quirligen Umgebung eines Cafés oder Einzelhandels – spielen soll, ist echt eine Kunst für sich.”
Mikaël Bourdon ist Geschäftsführer von Soundsuit und hat die Erkenntnisse für Nomyblog zusammengefasst. Der 2014 gegründete Dienst, ist der einzige Streamingservice, der in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, den Niederlanden und Großbritannien durch die offiziellen Stellen GEMA, AKM, SUISA, SACEM und PRS für die gewerbliche Nutzung lizensiert ist. Das mehrfach ausgezeichnete Tech-Start-Up bietet Originaltitel in perfekter Soundqualität für den Innen- und Außenbereich an und lässt sich mit gängigen Soundsystemen wie Sonos, JBL, Yamaha und Hama integrieren. Ein Team aus Musikexperten kuratiert die Titel für den intelligenten Algorithmus, der diese individuell und tagesaktuell dem Geschäfts- und Zielgruppenprofil anpasst. Kunden wie BoConcept, Design Hotels und das Restaurant Überland in Braunschweig setzen den Service bereits erfolgreich ein.
________________________________________
Quellen:
1) Nielsen Study (2018) ; a sample size of 5000 small and medium businesses; 7 countries; cross-sectors (food, hospitality, fitness, etc.)
2) based on studies by Stockholm School of Economics (Sweden), University of Texas (USA), SACEM (France) and Mac Gill University (Canada)
3) Analysis of Clare Caldwell und Sally Hibbert 1999, Association for Consumer Research: „Play That One Again: the Effect of Music Tempo on Consumer Behavior in a Restaurant“