Eine Bar im Stile der New Yorker 1920er-Jahre bereichert die Gastronomie-Landschaft am Zoo: Das „The Hat“ Berlin bringt klassische Drinks mit klassischem Jazz zusammen. Zu Shots und Short-Drinks gibt es hier allabendlich jazzige Jam-Sessions.
Klassische Bars gibt es in Berlin so einige, Jazz-Locations auch. Ein Ort, der beides zusammenführt und Genuss für Mund und Ohren in entspannter Atmosphäre bietet, den gab es bislang nicht. Entspannt beim Drink der Musik lauschen, mitgrooven oder weiter mit der Begleitung plaudern, ohne dass ein „Shhhhh“ ertönt – das will „The Hat“ seinen Gästen bieten.
„The Hat“ ist ein Erfolgskonzept aus St. Petersburg. Dort hat sich das vor rund drei Jahren eröffnete „Schljapa“, wie es von seinen Gästen liebevoll genannt wird, schnell zur festen Anlaufstelle für Jazz-Fans aus der Stadt und der ganzen Welt entwickelt. An diesen Erfolg anschließen wollen der Berliner Betreiber Michael Shpaizman und Jazz-Schlagzeuger Eric Vaughn, der die allabendlichen Jam-Sessions leitet.
Die Gäste wählen aus rund 250 Spirituosen von Whisky über Gin bis zum Rum ihren Favoriten oder lassen sich vom Team hinter dem Tresen beraten. Shots in zwei Preiskategorien (4,50 und 6,50 Euro) stehen im Zentrum des Angebots. Gerne werden auch Cocktail-Klassiker wie Manhattan, Old Fashioned oder Longdrinks wie ein Horse´s Neck oder ein Gin Tonic für die Gäste gemixt. Wodka hingegen spielt hier nur eine sehr untergeordnete Rolle.
Wer lieber ein Bier trinken möchte: Mit einem „Pilsz“ und einem „Red Oat Ale“ vom Friedrichshainer „Spent Brewers Collective“ gibt es zwei Craft-Biere vom Fass. Werden alkoholische Getränke bestellt, erhält man auf Wunsch kostenlos Wasser, Softdrinks oder Kaffee dazu. Nimmt man keinen Drink, bezahlt man dafür 4,50 Euro.
Allabendliche Jam-Sessions im „The Hat“ Berlin
Auf der kleinen Bühne in der charmanten – und wegen des Gewölbes auch akustisch gut gewählten – Location wird jeden Abend im Session-Prinzip Jazz der klassischen Art gespielt. Unter Leitung des US-Amerikaners und Jazz-Schlagzeugers Eric Vaughn beginnt die Musiknacht wochentags ab 22, am Wochenende ab 23 Uhr. Stets mit Schlagzeug, Kontrabass und Piano. Im Laufe des Abends stoßen weitere Musiker mit Klarinette, Saxophon und Co. dazu. Abend für Abend eine spontane Reise in die Welt des Jazz: Keine festen Bands, kein Eintritt, auch das zeichnet das Konzept aus. „The Hat sorgt für ein neues Gefühl. Wenn Classic Jazz und Classic Drinks zusammen kommen, dann gewinnen beide Seiten. Und vor allem der Gast, der bei uns gute Drinks und gute Musik bekommt“, erklärt Michael Shpaizman.
Eine feste Zielgruppe gibt es nicht – schon jetzt ist das Publikum von jungen Jazz-Entdeckern über langjährige Liebhaber bis hin zu internationalen Gästen der Stadt, die in einem der umliegenden Hotels übernachten und/oder zuvor eine der Shows im „Theater des Westens“ besucht haben, bunt gemischt. „So soll es auch sein“, findet Shpaizman.
Nach St. Petersburg und Berlin sind weitere Eröffnungen in europäischen Metropolen bereits in der Planung mit dem Ziel, ein großes Netzwerk für Musiker, Fans und Genießer zu bauen. Übrigens: Die bislang recht abgelegene Ecke entwickelt sich gerade zu einer gastronomischen Anlaufstelle. Gleich neben „The Hat“ eröffnete vor kurzem mit der „Bar Zentral“ ein weiteres „watering hole“ klassischer Manier, und ein paar Meter entfernt gibt es den neuen Club „The Pearl“ sowie die etablierten Adressen „Paris Bar“, „Nuovo Mario“ und „Mimino Royal“.
The Hat
Lotte-Lenya-Bogen 550
10623 Berlin-Charlottenburg
Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag ab 20 Uhr, Live-Musik Sonntag bis Donnerstag ab 22 Uhr, Freitag und Samstag ab 23 Uhr
Größe: 45 qm, Sitzplätze: 35
www.thehatbar.de
www.facebook.com/thehatberlin