Mit seinen Porridge-Kreationen sorgt das Gastro-Unternehmen Haferkater mittlerweile deutschlandweit für gesundes Essen in Hochfrequenzlagen. Das nachhaltige Konzept aus Berlin belegte beim diesjährigen WeltverbEsserer-Wettbewerb den ersten Platz. Zweiter wurde das Voglhaus (Konstanz), Platz drei ging an EAM aus Frankfurt.
2014 begann eine echte Gastro-Erfolgsgeschichte in einem ehemaligen Dönerladen in Berlin-Friedrichshain: Dort nämlich eröffnete „Haferkater“ seinen Shop und versorgte den Kiez mit Porridge-Kreationen. Was so gut ankam, dass die drei Gründer*innen Anna Schubert, Levin Siert und Leandro Burguete sich schließlich an die Expansion machten. Heute, sieben Jahre später, gibt es das „Stammhaus“, was eher eine Bude war, zwar nicht mehr. Dafür aber zehn Standorte anderswo: zwei in Berlin, der Rest im ganzen Land verteilt von Bremen über Düsseldorf bis München, jeweils an den Hauptbahnhöfen (außer München, Bahnhof Pasing).
Haferkater: unser Portrait aus dem Jahr 2019 hier lesen!
Wo man sonst vor allem Ungesundes auf die Hand bekommt, nämlich an den Gleisen, sorgt „Haferkater“ für eine leckere und gesunde Alternative – als aktuell einziger Systemgastronom in diesen Hochfrequenzlagen mit rein vegetarischem Angebot. Der täglich aus frisch geschrotetem Hafer, Wasser und Salz zubereitete und mit frischen Früchten, Kompott oder auch herzhaften Toppings verfeinerte Porridge besteht überwiegend aus Bio-Zutaten. Haferkater ist auch Mitglied bei Greentable e.V., dem Verein für nachhaltige Gastronomie – und gewann jetzt die 2021er-Ausgabe des WeltverbEsserer-Wettbewerbs, der nachhaltige Gastro- und Foodkonzepte auszeichnet.
„Haferkater hat eine Leuchtturmfunktion – sowohl für die Gäste als auch für die Branche. Die feine Balance aus Geschmack, Preis, Nachhaltigkeit und Individualisierbarkeit und der Mut, an Traffic-Standorten überwiegend bio und rein vegetarisch, mit Trend zu vegan, aufzutreten, erreicht viele Menschen und sensibilisiert sie für eine gesunde und nachhaltige Ernährung. Gleichzeitig hilft Haferkater seinen Marktbegleitern in der Systemgastronomie dabei, sich auf einen nachhaltigeren Weg zu begeben, da das Unternehmen mit seinem Angebot und seiner Haltung gute Flächen besetzt. Nicht zuletzt stärkt Haferkater mit der Abnahme von Bioprodukten in großen Mengen die Rolle von Bio in der Systemgastronomie“, begründet die WeltverbEsserer-Jury 2021 ihre Entscheidung für den ersten Platz. Haferkater erhält als Gewinn eine Agenturleistung bzw. Nachhaltigkeitskommunikation im Wert von 10.000 EUR von Branding Cuisine (auch Initiator des Wettbewerbs).
Zweiter wurde das Voglhaus in Konstanz, ein Mix aus Feinkost- und Accessoiresgeschäft und Gastronomie mit biologisch-veganem Angebot und dem Ziel bis Ende 2021 nicht nur klimaneutral, sondern sogar klimapositiv zu sein. Platz drei belegte das biozertifizierte Healthy-Fastfood-Konzept EAM (Eating at Maples) aus Frankfurt, das zusätzlich eine Ghost Kitchen namens Woodgreen an den Start gebracht hat.
In der Kategorie Food-Produkte wurde Buchengold aus Hamburg ausgezeichnet, das Bucheckern zurück auf die Teller bringen und als regionale Alternative zu Pinienkernen oder Mandeln anbietet. „Silber“ gab es für Fairment aus Berlin (verkaufen Fermentations-Produkte wie Kombucha, Wasserkefir uvm. und bieten zudem Starter-Kits, Kurse und Workshops an), „Bronze“ ging an Fairfood aus Freiburg, die fair gehandelte Bio-Nüsse, Früchte sowie Nussmus plastikfrei im Pfandglas verkaufen – als eines der ersten Unternehmen in Deutschland überhaupt außerhalb der Dairy-Branche.
Mehr Infos zu allen Finalist*innen und weiteren Konzepten, die sich beim Online-Finale präsentieren konnten, gibt es hier.