1 Prozent fürs Klima: Zero Foodprint startet in Deutschland beim Stadtmenü der Berlin Food Week

von Redaktion

Ab sofort leisten Restaurants und ihre Gäste mit nur 1 Prozent der Rechnung einen wertvollen Beitrag für gute Böden und besseres Klima: Zero Foodprint aus den USA startet in Deutschland im Rahmen der Berlin Food Week. 

Die Art, wie wir aktuell Lebensmittel erzeugen, verarbeiten und konsumieren, ist eine der Hauptursachen der globalen Erderwärmung. Die Lösung des Problems liegt uns buchstäblich zu Füßen. Denn regenerative Landwirtschaft macht Böden nicht nur widerstandfähiger und ertragreicher, sie sorgt auch für eine massive Speicherung von Kohlenstoff – eine der wirksamsten Maßnahmen für Klimaschutz.

Die 2015 in den USA gegründete globale Initiative Zero Foodprint setzt hier an und unser Partner Greentable e.V. bringt sie nun nach Deutschland: Mit Spenden von nur einem Prozent des Rechnungsbetrags ermöglichen Restaurants gemeinsam mit ihren Gästen eine Umstellung auf regenerative Landwirtschaft.

Und zwar so: Das von den Gastronomiebetrieben eingesammelte Geld fließt in den ZFP Bodenfond. Dieser finanziert – fachkundig begleitet – regionale Landwirt*innen, die regenerative Methoden auf ihren landwirtschaftlichen Flächen umsetzen, zum Beispiel Humusaufbau oder Agroforstwirtschaft.

Offizieller Start der Initiative ist die Berlin Food Week vom 20. bis 26. September 2021. Unter dem Motto „eine kulinarische Klimakampagne“ nehmen Restaurants aus ganz Deutschland am Stadtmenü teil und spenden 1% ihres Umsatzes für heimische Klimaschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft. Restaurants, die mitmachen, ihren Betrieb im Rahmen des Food-Festivals überregional bekannt machen und gemeinsam mit ihren Gästen Klimaschutz mit jedem Menü betreiben wollen, können sich noch bis zum 15. August hier anmelden.

Aktuell läuft zudem die ZFP-Pilotphase, an der sich die Restaurants „Großer Kiepenkerl“ Münster, „Landhaus Scherrer“ Hamburg, „Mahl-Art Catering“ Hürth, „Nobelhart & Schmutzig“ Berlin sowie „Peters Genusshotel“ in Wingst beteiligen. Bis Ende August testet man die Abläufe und Marketingmaterialien in den Restaurants. Zusätzlich wird Feedback der Gäste zur Initiative per Online-Umfrage eingeholt. Die Spenden aus der Pilotphase unterstützen den Ausbau der mobilen regenerativen Hühnerhaltung auf dem „Gut Haidehof“ bei Hamburg.

In den Pilotbetrieben wird zudem der CO2-Fußabdruck berechnet, um Rückschlüsse über die in der Gastronomie anfallenden Treibhausgasemissionen zu erhalten. „Mit Zero Foodprint leistet jede*r einen Beitrag zu gesunden Böden, guten Lebensmitteln und besserem Klima. Und das denkbar einfach“, so Greentable-Gründer Matthias Tritsch.

Mehr Infos: www.zerofoodprint.de

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