Die Kunst des Handwerks: Wir entdecken mit Bushmills den vielleicht ältesten Whiskey der Welt

von Susanna Glitscher
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Tasting im Rahmen-Fachgeschäft: Bushmills Original, Black Bush, 10 Jahre und 21 Jahre. Fotos: Susanna Glitscher

Normalerweise finden Whisk(e)y-Präsentationen ja in einer Bar statt. Der Ort, an den uns Bushmills Irish Whiskey an diesem Nachmittag eingeladen hat, ist insofern ein ungewöhnlicher: die Werkstatt von Frameworks im tiefsten Berlin-Neukölln.

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Seit fünf Jahren baut Claire D’Orsay hier mit ihren Mitarbeiter*innen Bilderrahmen aus größtenteils recyceltem Holz in einem Hinterhof. Und heute dürfen wir mit anpacken. Die Besitzerin erklärt uns, wie viel Zeit, Sorgfalt und hochwertige Materialien in einen Bilderrahmen fließen und wie dieser ein Bild optimal schützen kann. Schon ein einfaches Passepartout kann verhindern, dass das Bild direkt auf dem Glas aufliegt und verhindert ein eventuelles Festkleben und andere Beschädigungen. Für wertvolle Kunstwerke werden noch ausgefeiltere Techniken verwendet und das Bild wird im Rahmen ein Stück zurückgesetzt. 

Drei bis fünf Stunden kostet es sie, bis eines der Unikate fertig ist. Und nach der Fertigung muss so ein handgemachter Bilderrahmen erst einmal ruhen. So langsam werden sie deutlich, die Parallelen zwischen diesen Bilderrahmen und gutem Whiskey: Handwerkliche Herstellung, Ruhe, Geduld brauchen beide. Beides sind keine auf Masse produzierten Konsumgüter, in ihre Herstellung fließt viel Zeit und vor allem handwerkliches Wissen.

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In der Neuköllner Werkstatt von „Frameworks“

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nomyblog-Autorin Susanna Glitscher beim Leimen. Foto: Bushmills / Tim Keweritsch

Nach einigen Versuchen an der Säge, dem Hantieren mit großen Klemmen, dem Zuschneiden von Passepartout und Glas halten wir ihn dann in den Händen, unseren eigenen Bilderrahmen aus ehemaligen Dielen einer Turnhalle. Die farbigen Linien, die die Felder für Volleyball, Handball und Co. markieren, geben ihm eine einzigartige Optik. Vielleicht ein wenig schief geworden und in unterschiedlichen Holztönen, aber dafür das Ergebnis unserer Mühen und garantiert einzigartig. 

Whiskey-Tasting im Rahmen-Fachgeschäft

Einen Drink haben wir uns nach getaner Arbeit verdient. Dafür wechseln wir die Location, auf geht es in Richtung Kreuzberg zum Ladengeschäft von Frameworks in der Reichenberger Straße. Gearóid O’Callaghan, Ire und Wahl-Hamburger, der auch Botschafter der Scotch Malt Whisky Society ist, hat schon alles für ein Whiskey-Tasting vorbereitet. Zwischen vielen bunt gerahmten Kunstwerken probieren wir uns durch die Range von Bushmills: Wir verkosten den Original, einen idealen „everyday whiskey“, wie der Kenner O’Callaghan ihn nennt, den „Black Bush“ (dazu gleich mehr), den Single Malt Bushmills 10 Jahre und zum Abschluss den raren Bushmills 21 Jahre. Ebenfalls ein Single Malt, der seine vielen Jahre in Ex-Bourbon und Sherry-Fässern mit einem Madeira-Finish beendet, was ihm besonders fruchtige Noten gibt.

Es geht nicht um das Produkt sondern um die Zeit, die in seine Herstellung fließt“, stellt O’Callaghan fest und wir stoßen an auf die Destillateure, die vor 21 Jahren diesen wundervollen und kräftigen Whiskey für uns gefertigt haben.

Gearoid OCallaghan - spirituosen, getraenke Die Kunst des Handwerks: Wir entdecken mit Bushmills den vielleicht ältesten Whiskey der Welt

Whisk(e)y-Kenner: Gearóid O’Callaghan führte durch den Abend

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Bushmills Irish Whiskey ist die älteste offiziell eingetragene Destille, lernen wir später am Abend: Bereits 1608 erhielt das Städtchen im County Antrim im Norden Irlands das Brennrecht. Das Verfahren an sich kommt ursprünglich wohl aus dem Mittleren Osten, aber die Iren waren die Ersten, die es schriftlich erfasst und lizenziert haben und beanspruchen somit, die Erfinder des Whiskeys zu sein. Nicht nur darauf ist man stolz, sondern auch, dass hier alles auch heute noch von Hand gemacht wird. Der Whiskey beginne beim Bauern, so O’Callaghan, der seine Felder sorgsam bestellt, Bushmills Whiskey wird anschließend dreifach destilliert und bekommt seine schöne goldrote Farbe durch Eichenfässer. 

„Black Bush Irish Whiskey“ von Bushmills: ein besonderer Blend 

Ein besonderes Augenmerk liegt an diesem Abend auf dem „Black Bush Irish Whiskey“, einem Blend mit einem besonders hohen Anteil an Single Malt (gemälzter Gerste). Es sei sein persönlicher Favorit, sagt uns O’Callaghan. Seine markant dunkle Farbe erhält dieser Whiskey durch achtjährige Lagerung des Single Malt in Olorosso-Fässern. Im Glas entfalten sich fruchtige Noten, ein nussiger Charakter und Nuancen, die an getrocknetes Obst erinnern.

In der „Whiskey Bible 2019“ wurde er bereits im zweiten Jahr in Folge zum „Irish Blend of the Year” gewählt – ein Blend, der die perfekte Balance zwischen intensiven und weichen Aromen schafft. Und so nicht nur ein toller „sipping whiskey“ ist, sondern auch als perfekte Basis für Cocktails dient. 

Einen solchen Cocktail gönnen wir uns zum Abschluss dieses eindrucksvollen Tages – den „Black Coffee“. Hier ist das Rezept:

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4 cl Bushmills Black Bush
2 Spritzer Angosturabitter
Filler: Thomas Henry Coffee Tonic
Glas: Tumbler
Garnitur: Orangenzeste

Zubereitung: Bushmills Black Bush und Bitter ins Glas mit Eiswürfeln füllen. Mit Thomas Henry Coffee Tonic auffüllen und mit Orangenzeste garnieren.

Mehr Informationen: 
www.bushmills.com

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