Am Anfang war der Kaffee. Mit dem kennt sich Martin Schäfer wirklich gut aus: Er ist Gründer der Coffeeshop-Kette „Woyton“, die in Nordrhein-Westfalen drei Standorte hat (Düsseldorf, Hilden, Köln) und einen im schönen Oldenburg. „Woyton“ röstet selbst und verkauft den Kaffee in Bohnen auch zum Genießen zu Hause oder im Büro. Schäfers Unternehmen arbeitet im direct-trade-Verfahren mit den Erzeugern zusammen, das ihnen Preise über dem Markt- und Fairtrade-Niveau sichert.
Die Kaffeebauern trinken Tee aus der Kaffeekirsche
Bei seinen Besuchen auf den Plantagen in Panama fiel dem Gründer auf, dass die Kaffeebauern selbst nicht etwa die ganze Zeit Kaffee trinken, sondern einen Teeaufguss aus dem Fruchtfleisch der Kaffeekirsche. Denn kommerziell verwertet werden nur die Bohnen, nach der drei- bis fünfwöchigen Sonnentrocknung werden Fleisch und Bohnen getrennt. Martin Schäfer begann, Kirschen direkt von der „Hacienda La Esperanza“ aus dem naturgeschützten Regenwald Panamas zu beziehen, der einzigen Farm in Mittel- und Südamerika, die zu 100 Prozent Bio-Anbau betreibt. Schäfer machte daraus ein Testprodukt, die „Cascara-Schorle“, die in den „Woyton“-Outlets von den Gästen probiert und für gut befunden wurde und auf die Karten kam.
Jetzt ist es als „Cascara Sparkling“ in der 0,33l-Longneck-Flasche in den Handel gekommen. Schäfer hat sich dafür mit der Kölner Privatbrauerei Gaffel zusammengetan, die nicht nur Kölsch braut, sondern 2010 auch die alkoholfreie „Fassbrause“ erfolgreich in den Markt gebracht hat. „Cascara Sparkling“ versteht sich als ein natürlicher Energie-Lieferant, der sich den Konsumenten als Alternative zu Energizern, Mate oder Cola mit Extra-Koffeingehalt präsentiert: Angereichert mit Bio-Limetten- und Bio-Agavensaft sowie kohlensäurehaltigem Mineralwasser, hat es einen dezenten, angenehmen Geschmack mit leichtherben Tee-Noten zwischen Schwarz- und Früchtetee, wenig Süße und feinen Malz-Aromen.
Koffein-Kick mit wenig Kalorien: Cascara Sparkling
Gekühlt (wobei die Temperatur Geschmackssache ist – Tipp: eine nur leichte Kühlung lässt der feinen Aromatik mehr Raum) ist es eine tolle Erfrischung und mit 26 mg Koffein in 100 ml erzeugt es einen Wach-Effekt ohne das berüchtigte Flirren, das so mancher Energizer hinterlässt. Mit nur 16 Kalorien in 100 ml ist der Genuss obendrein ziemlich kalorienarm.
Die Kirschen haben es übrigens wirklich in sich. Nicht nur haben sie bis zu achtmal mehr Koffein als die Bohnen (!), ihre Antioxidantien unterstützen auch den körpereigenen Zellschutz und sie enthalten viele Vitamine. Da fragt man sich schon: Warum kennt man diese knallroten Schätze hierzulande bislang so gut wie gar nicht? Nun, das könnte sich ja bald ändern.
3 Kommentare
Bitte um Kontaktaufnahme bezüglich Zusammenarbeit
Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass Selosoda deutlich vor Cascara-Sparkling am Start war. Für mich ist das, was Gaffel und Woyton da machen, schlichtes abkupfern. Und dann leider auch noch schlecht kopiert. Da hilft‘s dann auch nichts, wenn die Großen dahinter stehen.