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Fünf spannende Getränke für Gastronom*innen und Genießer*innen mit und ohne Prozente: Der Frühlings-Warenkorb 2024 ist da.
1. Koegler Verjus
Verjus ist ja gerade schwer angesagt: Das Produkt aus unreifen Trauben ist ein neuer Liebling der Barszene, weil eine sehr spannende, Säure und Tiefe liefernde Basis für Drinks mit und ohne Alkohol. Verjus wird aber gerne auch in Restaurants im Rahmen einer alkoholfreien Begleitung serviert. Das Weingut Koegler aus dem Rheingau stellt seinen Koegler Verjus schon seit über 20 Jahren her. Die unfreifen, prallen Rieslingbeeren werden dabei stets nachts geerntet, um die Kühle mitzunehmen. Sie werden direkt ausgepresst, filtriert und auf die Flasche gezogen. Der fein säuerliche Verjus hat eine markant gelbe Farbe und ist dank 45 Gramm Restzucker mild und leicht lieblich. Wer es edgy bevorzugt: Der Koegler Verjus fermentino hat nach seiner Vergärung quasi keinen Restzucker mehr, prägnante Säure und spannende Aromen, die Naturweinfans sicher gefallen werden.
2. Ambiq Bio Bitteraperitif
Von Abyme aus Kreuzberg stammt der Indie-Aperitif Ambiq in Bioqualität: Feines Weizendestillat ist die Basis, sechs Botanicals (Orange, Enzian, Chinin, Vanille, Wermut und Cassis) sorgen für einen vollmundig-fruchtigen, bitteren und dezent süßen Aperitif mit 15% vol. Perfekt für puren und gemixten Genuss. Der Name leitet sich vom französischen „ambigue“, mehrdeutig oder auch widersprüchlich, ab. Die beiden anderen Produkte heißen ähnlich philosophisch „Abyme“ und „Rhizom“. Das hinter dem kleinen Unternehmen aber keine im Kopf noch im Studium festhängenden Menschen stecken, sondern sie vielmehr zeigen, dass man eine Spirituosenmarke auch mit einem Purpose-Konzept zusammen bringen kann, lest ihr hier.
3. Nikka Whisky From The Barrel
Ein echter Klassiker und jetzt im Vertrieb für die Gastronomie bei Kirsch Import verfügbar ist Nikka Whisky From The Barrel von der japanischen Destillerie Nikka. Ein Whisky, der schon mit seiner ikonischen, an ein hippes Parfum erinnernden Flasche und dem Schraubverschluss einen Unterschied macht. Der Blend aus Grain- und Malt-Whisky reift in Ex-Bourbon-Fässern und hat einen komplexen, kraftvollen Geschmack: pfeffrig, eichig, fruchtig (Pfirsich, karamellisierter Apfel) und blumig. Der Nachklang ist lang, fruchtig und mit Vanillenoten. Trotz seines kräftigen Auftritts und einem Alkoholgehalt von 51,4% Vol. ist er ein angenehm milder Whisky, der weltweit geschätzt wird.
4. O’Donnell Moonshine Harte Nuss Cream
Bei dieser Marke bin ich immer wieder überrascht, wo ich sie überall antreffe: In Wein- und Spirituosenhandlungen kleiner Städte weit weg von Berlin zum Beispiel. O’Donnell hat sich eine Fancommunity aufgebaut, und das dürfte sicher auch daran liegen, dass die Spirits in besonderen, aufmerksamkeitsstarken, wie es im Marketing so heißt, Gefäßen daher kommen: Einmachgläser, wie sie zu Prohibitionszeiten den darin enthaltenen Schnaps kaschieren sollten. Das gilt auch für die neue, temporäre Sorte Harte Nuss Cream, die dem letztjährigen O’Donnell-Adventskalender (Türchen 24) entspringt und so gut ankam, dass sie nun als großes, mattschwarzes Glas erhältlich ist. Karamell, Vanille und Nuss sorgen für einen verführerischen Geschmack bei moderaten 17% vol., sicherlich auch für das eine andere Dessert ein nices Topping!
5. Knärze alkoholfrei
Knärze, das Zero-Waste-Bier aus übrig gebliebenem Brot, gibt es mittlerweile auch in einer alkoholfreien Version: Bis zu einem Viertel des Braumalzes ersetzt man durch überschüssiges oder rückläufiges Brot der Bäckerei Biokaiser, das Kellerbier wird in Bioqualität der Vulkan Brauerei in Mendig gebraut. Ein für ein alkoholfreies überraschend süffiges, vollmundiges und feinbitteres Bier, das aber nicht nur gut schmeckt, sondern eben auch eine gute Geschichte zu erzählen hat, die nicht nur eine Geschichte ist, sondern die Realität. Nice.
