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Ein flüssiges Quintett: Hier sind unsere Neuentdeckungen für Gastronom*innen und Genießer*innen.
1. Berliner Brandstifter Berlin Aged Gin 2022
Gereifter Gin hat bei Berliner Brandstifter fast schon Tradition – schon zum fünften Mal wird dieses Jahr eine limitierte Version des Berlin Aged Gin herausgebracht. Die Lagerung erfolgt in Ex-Rotweinfässern des Weinguts Château Léoville-las-Cases (Bordeaux), und jedes Mal wird ein neues Botanical mit in den Topf geworfen. Dieses Mal dreht sich alles um die Haselnuss, was sehr schön zu den holzigen, leicht vanilligen Noten aus der Fasslagerung, aber auch den Fruchtaromen passt. Aufgrund des recht stolzen Preises für die auf 2.599 Flaschen limitierte Edition empfehlen wir hier den puren Genuss – zum Beispiel als Digestif nach dem guten Essen. Passt hervorragend und macht Gin noch mal zu einem ganz neuen Erlebnis für den Gast, nämlich auch mal ohne Tonic!
2. Bandoeng ’22 Pandan-Likör
Eine Entdeckung vom Bar Convent Berlin 2022: Der nach eigenem Bekunden erste Pandan-Likör der Welt. Pandanblätter werden in Südostasien gerne verwendet, um Desserts und Getränken sowie herzhaften Gerichten einen einzigartigen Geschmack und ein besonderes Aroma zu verleihen – es hat nussige, blumige, grasige und auch liebliche Noten. Auch für Cocktails wird Pandan immer mal wieder verwendet. Jetzt gibt es mit Bandoeng ’22 einen Likör aus den Niederlanden, hergestellt aus destillierten Pandanblättern in Kombination mit asiatischen Gewürzen. Das ergibt ein spannendes, angenehmes und facettenreiches Geschmacksbild, mit dem sich z.B. ein Mule mit Vodka oder ein Sour mit Gin spannend akzentuieren lässt. Oder eine Colada mit 4 cl Pandanlikör, 4 cl weißem Rum, 3 cl Kokosmilch und mit Ananassaft aufgefüllt. Die intensiv grüne Farbe macht auch was her, wenngleich sie nicht von den Blättern herrührt, sondern hinzugefügt ist.
3. Deux Frères Gin
Noch eine Entdeckung vom Bar Convent Berlin: Der Gin Deux Frères aus der Schweiz ist geschmacklich angenehm klassisch und wacholderbetont, dazu in einer sehr formschönen, minimalistischen Flasche. Was beim Eingießen ins Glas sofort auffällt, ist die leicht violette Farbe. Woher sie rührt, hat man uns leider nicht verraten. Die Schweizer! Es geht aber noch weiter mit dem Farbenspiel: Mit Tonic Water gemixt, wird das Liquid nämlich pink – aber es ist eben kein Pink Gin. Spannend, lecker und optisch ansprechend. Die beiden Brüder bieten auch einen Bio-Rosé an.
4. Queens Bucket Sesam- und Perilla-Öl
High-End-Öle aus Südkorea: Die Samen des Sesam- und des Perilla-Öls von Queens Bucket werden mit Infrarotstrahlen bei geringerer Hitze geröstet als Samen für herkömmliche Öle. Das bewirkt eine gleichmäßige Garung ohne Verbrennen der Schalen. Ergebnis ist neben fein nussigem (Sesam) bzw. fein würzigem Geschmack mit einer Spur Alge (Perilla) ohne Bitterkeit ein sensationell weiches Mundgefühl, eine Textur wie ein Samtvorhang. Zu beziehen bei EasyCookAsia oder im Deli von Kochu Karu in Berlin.
5. Pittiplatsch Fassbrause
Als Westkind ist der nomyblog-Gründer mit dem anderen Sandmännchen groß geworden, womit auch die heimlichen Helden der Ost-Version, Pittiplatsch und Schnatterinchen, ein später „aquired taste“ waren – aber heute gibt’s sogar einen Stoff-Pitti im Hause. Und nun auch die Pittiplatsch-Fassbrause: Denn ab sofort gibt’s die aus dem Hause BRLO, bekannt für sein Craft-Bier und auch Hersteller eines Ciders. Jetzt also Berliner Fassbrause im Zeichen des DDR-Kobolds, dezent gesüßt u.a. mit Süßholzwurzel, mit Apfel- und Birnennoten und mit Bio-Qualität. Lecker! Ob es bald auch eine Schnatterinchen-Line-Extension gibt?
