Alle Fotos: Richard Lohs / wineadventures
Asti Spumante und Moscato d’Asti sind nicht nur so leichte wie frische Pur-Genüsse, sondern eignen sich auch zum Mixen von Drinks, die hervorragend in den Zeitgeist passen.
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Mit dem Begriff Asti wird oft Schaumwein verbunden. Was ja auch richtig ist: Denn der berühmte Asti Spumante ist genau dies. Doch aus der ausgedehnten, wunderschönen Hügellandschaft des Piemont südöstlich von Turin, in der sich die Appellation Asti DOCG befindet, kommt noch ein zweiter Wein: Moscato d’Asti. Er ist nur ganz leicht und fein perlend, im Gegensatz zum betont spritzigen Spumante. Asti Spumante wird meist aus einer Cuvée von Mosten verschiedener Lagen hergestellt und darf in unterschiedlichen Typologien erzeugt werden, sodass von Dolce über Dry, Extra Dry bis hin zu Brut ein sehr facettenreiches Geschmacksbild entsteht. Moscato d’Asti hingegen ist stets im lieblich-süßen Bereich verordnet, und es ist von Erzeuger zu Erzeuger unterschiedlich, ob der Most nach Einzellagen getrennt verarbeitet oder mit anderen Mosten vermählt wird.
Was Asti Spumante und Moscato d’Asti eint, ist ihre Frische und Leichtigkeit. Sie spiegelt sich auch in ihrem vergleichsweise moderaten Alkoholgehalt wider. Das passt gut in den Zeitgeist, fragen doch immer mehr Konsument*innen nach „low“-Alternativen im Glas ohne geschmackliche Einbußen. Als Aperitivo oder als Begleitung zu Gebäck und Desserts eignen sie sich hervorragend. Auch Ausgebackenes und aromatisch-würzige bis hin zu pikanten Speisen harmonieren mit der feinen Süße, der belebenden Frische und dem betörenden Duft der Muskateller-Trauben.
Sogar Drinks lassen sich mit den beiden Weinen ganz hervorragend mixen. Mit ihrer einzigartigen Aromatik, Süße und Spritzigkeit sind sie eine so ungewöhnliche wie überzeugende Basis für Cocktails und Longdrinks und bieten Bartender*innen die Möglichkeit, sich kreativ auszutoben und Gästen ein innovatives Geschmacks- und Genusserlebnis zu offerieren.
Genau das hat José Kolbe getan: Der Barmanager des Berliner Sternerestaurants Golvet hat zwei Drinks entwickelt.
Sein „Asti Violence“ besteht aus Asti Spumante, einer Brombeeren-Granita, Veilchen, Karamell und einem Hauch des haitianischen Rums „Clairin Communal“, der für mehr Komplexität sorgt. Die leicht grasigen, erdigen und salzigen Noten verbinden sich sehr angenehm mit dem Spumante.
Rezept:
3 cl Brombeersirup
3 cl Veilchensirup
3 cl Karamellsirup
Der Sirup wird in 2 Liter gemessen, hinzukommen 12% Clairin Cummunal Rum und eine Flasche Verjus.
Der ganze Blend wird zu einem Granita eingefroren. 2 cl Brombeer-Veilchen-Karamell-Granita werden mit 100 ml Asti Spumante aufgegossen.
Seinen zweiten Drink hat er „Moscato d‘Asti Night Fever“ getauft: Moscato d’Asti, Talisker 10, Amaretto, Daruma Masamune Sake Palo Santo, Orange und Walnuss: „Ein Drink, der Spaß macht und ebenso fordernd wie der erste Cocktail ist“, so Kolbe. Ein Wechselspiel von ätherischen und leicht rauchigen Noten. Orange und Walnuss runden diesen Drink ab, in den sich Moscato d‘Asti sehr schön einfügt und dem Ganzen eine wunderbare Frische verleiht.
Rezept:
0,5 cl Talisker 10
1 cl Amaretto
1 cl Rieslingtraube & Palo Santo
1 cl Daruma Masamune Sake
mit ca. 100 ml Moscato d‘Asti aufgießen
Beim diesjährigen Bar Convent Berlin, der größten Fachmesse für Sommeliers, Bartender, Distributoren und Hersteller aus rund 90 Ländern, wird José Kolbe diese und weitere exklusive Asti-Drinkkreationen präsentieren – an der Asti-Ape-Bar, Halle 11, Stand 1C22. Der BCB 2023 findet vom 9. bis 11. Oktober 2023 statt, alle Infos dazu hier.
Noch mehr Mix-Ideen mit Asti gibt es hier:
www.astidocg.it/en/asti-mix
