Win-Win(-Win)-Produkt für die Gastronomie: hausgemachte Limonade

von Jan-Peter Wulf

zitronenthymianlimo - getraenke Win-Win(-Win)-Produkt für die Gastronomie: hausgemachte Limonade

Sie ist frisch, sie ist individuell, sie bietet mehr Marge und wenn die Industrie clever ist, hat sogar sie was davon: hausgemachte Limonade.

hausgemacht - getraenke Win-Win(-Win)-Produkt für die Gastronomie: hausgemachte Limonade

Man hat sich schon sehr daran gewöhnt, dass man es fast nicht mehr als Trend bezeichnen kann, oder gerade deswegen? Hausgemachte Limonaden erfreuen sich immer größerer Beliebtheit in der Gastronomie. Nicht nur im Solitär-Café, sondern auch bei großen Ketten. Bei der Asia-Kette MoschMosch etwa war (aktuelle Info liegt mir nicht vor, vermute aber, dass es sich kaum geändert hat) sie lange das Topseller-AfG, und weil sie gut aussieht, im großen Glas kommt und mit ihrer Garnitur Richtung Longdrink/Cocktail geht, kann der Gastronom einen Preis für sie verlangen, der auch im Spaß macht, sprich Marge bringt. Die Bei der Asia-Barbecue-Kette Mongo´s etwa liegen die hausgemachten „Mongonaden“ preislich über den Markenlimonaden, auf Höhe der Säfte. 

Mehr Aufwand bedeutet sie zweifelsohne gegenüber der ready-to-drink-Limonade von afri bis Zötler, die Rüstzeit muss eingeplant werden. Lässt sich aber auch gut planen. Der Ertrag dürfte wegen des geringeren Wareneinsatzes, denn der Preis der Zutaten eines Glases Limonade im Vergleich zum EK eines fertigen Herstellerpreises ist deutlich niedriger, höher sein, halbwegs gute Operations mal vorausgesetzt. Die Industrielimo wird durch hausgemachte Limonaden aber nie ersetzt, sonder immer nur ergänzt werden. Bestimmte Marken bzw. vor allem bestimmte Sorten gehören einfach auf die Karte.  

Win für den Gast – er bekommt was Besonderes, Individuelles. Win für den Gastronomen – er erzielt eine besserer Marge und besondert sich durch das individuelle Angebot vom umliegenden Wettbewerb (vielleicht kann er sein Produkt sogar außerhalb seines Betriebs verkaufen?). Lose für die Industrie? Muss nicht sein. Denkbar sind Hybridformen – zum Beispiel durch Verfeinerung mit hausgemachten Zutaten wie Sirupen/Cordials, frischen Säften als Würzgeber und anderen Dingen. Wichtig wäre nur, diese von alkoholfreien Cocktails namentlich und in der Kartenpositionierung zu trennen, damit sie auch im Tagesgeschäft Anklang finden. Früchte und Beeren in Bitterlimonaden ziehen zu lassen, oder die Zitronenlimonade mit frischem Ingwer und anderen Twists zu verfeinern, bringt auch die Industrie wieder ins Spiel. Hier ist einfach das gefragt, was es immer ist – die Bereitschaft, sich gemeinsam über Produktideen auszutauschen und industrieseitig Serviervorschläge zu machen, wie es im Foodbereich gang und gäbe ist. 

Foto: Zitronen-Thymian-Limonade via Shutterstock

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1 Kommentar

Lisa 7. August 2014 - 12:09

Und noch ein Win für den Gast: Er trinkt dadurch gesünder im Vergleich zur künstlichen Zitronenlimo mit viel Zucker :)

Liebe Grüße
Lisa

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