Probiert: Havelwasser – Birnensaft und Weißwein

Eine leckere Alternative zu Cidre und Co: Havelwasser, ein Mix aus Bio-Birnensaft und Bio-Weißwein aus der Pfalz. 

Neulich habe ich mal wieder gecheckt, wer sich so unter den neuen Twitter-Followern des nomyblogs befindet, dem immerhin fast 850 Personen oder Marken folgen, was mich sehr freut. Dabei fiel mir der Follower „Havelwasser“ auf. Spontane Vermutung: ein neues Mineralwasser für die Gastronomie, vielleicht so etwas Ähnliches wie die Rheinsberger Preussenquelle? Gleich mal auf die Webseite geschaut. Hier wurde schnell klar: Um Wasser geht es nicht, vielmehr ist es ein Mix aus Bio-Birnensaft von deutschen Streuobstwiesen und Bio-Weißwein aus der Pfalz, 3% Alkohol.

Hm. Der Name und das Produkt passen aus meiner Sicht jetzt nicht so gut zusammen bzw. es wird erst bei genauem Betrachten der Flasche klar, was drin ist. Dass das Logo auf dem Etikett das Kerngehäuse einer Birne stilisiert, würde aber mit einem „birnigeren“ Namen vielleicht noch mehr wirken, vor dem blauen, Wasser assoziierenden Hintergrund sieht es aber eher aus wie ein Mühle, die sich durchs Havelwasser schraubt. Man darf die „Fernwirkung“ nicht unterschätzen – im besten Fall erkennt man schon aus zehn Metern Entfernung, um was für ein Produkt es sich handelt.

Geschmacklich – und das ist das Wichtigste – überzeugt das Havelwasser mich und auch die Mitprobierenden durchaus. Ein lieblicher, nicht zu süßer Mix, Birne und Weißwein ergänzen sich, ohne sich aufzuheben. Spätsommerlich irgendwie, er passt sicher gut zu herzhaften Quiches, Flammkuchen (als charmante Alternative zum ewigsüßen Federweißen) oder empfiehlt sich als leichter Drink am Abend auf dem Balkon. 

Es gibt zwei Gebinde: Die 0,25l-Flasche ist insbesondere für den Gastrobereich, den Außer-Haus-Verkauf und z.B. für Partys und Events vorgesehen, die 0,75l-Flasche für den heimischen Genuss oder als offen ausgeschenktes Getränk im Gastrobereich. Informiert die Webseite, auf der das Produkt direkt bezogen werden kann, man arbeitet am Ausbau der Händlerstruktur. Das Hofcafé Späth in Berlin ist eines der ersten, das Havelwasser bereits im Sortiment führt. 

Die Havelwasser-Webseite ist übrigens für jeden, der ein Getränke-Startup macht oder zu machen plant, sehr lesenswert: Geschäftsführer Rafael Kugel schildert hier sehr transparent Schritt für Schritt seiner Gründung. Das sieht man in dieser Branche selten und es erinnert mich an den guten alten Barbaublog. Der beschrieb detailliert, wie der Name es sagt, den Bau jener Bar, die heute als eine der besten Bars Deutschlands gilt. Mal schauen, ob auch das Havelwasser in eine Erfolgsgeschichte mündet. Ein Etikett ist ja recht schnell ausgetauscht, daran sollte es nicht scheitern. 

www.havelwasser.com