„Wir müssen reden. Über Kaffee. Unser aller liebstes Getränk steckt in der Krise. Nur spüren wir das noch nicht. Der Börsenpreis für Rohkaffee liegt so tief im Keller, dass viele Bauern davon nicht leben können. Wie aber kann eine nachhaltige Zukunft für Kaffee aussehen?“
Diese Zeilen finden sich im Programmheft des diesjährigen Berlin Coffee Festivals, das 2005 zum ersten Mal stattfand und vom 1. bis 6. Oktober erneut in der legendären „Markthalle Neun“ ausgetragen wird. Ein Genussfestival rund um die geröstete Bohne, bei dem sich handwerkliche Röster, Baristas und alle treffen, die eine große Leidenschaft für Kaffee hegen.
Es geht aber eben nicht nur um Genuss, sondern auch um einen Diskurs: Was ist guter Kaffee im Sinne von gut für alle, auch für diejenigen, die ihn anbauen? Ein „gut“, das aktuell schiefer liegt denn je zuvor, wie uns Festival-Kurator Philipp Reichel erklärt. Wir haben uns mit ihm im Kreuzberger „Kaffee 9“ getroffen, wo er eine kleine Rösterei betreibt.
Ein Gespräch über Arabica und Robusta, höhere Preise und wärmeres Klima, das ihr auf DAS FILTER lest.