Ein neues Getränkestartup aus Bayern will mit seiner Weinschorle die Gastronomie und den Handel erobern: Huubert. Wir haben sie probiert.
Ich bin eigentlich kein großer Weinschorlenfan – entweder trinke ich Wein oder eben nicht. Aber das mit der Schorle hat schon etwas für sich – sie ist leichter, das Wasser und die Kohlensäure heben den Weingeschmack bestenfalls noch hervor, dafür geht die Säure ein Stück weit raus. Kurzum, eigentlich ist sie kein schlechter Begleiter in heißen Tagen, auch wenn Weinschorle für mich immer die Anmutung eines Salats mit Putenbruststreifen hat – bloß nicht zu viel des Genusses, auf die Linie (bzw. Haltung) achten, auf Nummer sicher gehen.
Diese Vorbehalte schüttle ich ab und nähere mich Huubert, einer neuen Weinschorle aus Hohenried nördlich von München, westlich von Landshut, also mitten aus Bayern. Huubert „wurde aus einer Sommerlaune heraus geboren – und damit in genau dem Feeling, für das sie erschaffen wurde. Die Suche nach der ultimativen, alkoholischen und g’miatlichen Erfrischung, abseits von Bier, Biermischgetränken und Alcopops, ohne Jonglage von Flaschen, Gläsern und Tetra Paks, brachte uns an einem lauen Sommerabend auf das perfekte weinhaltige Erfrischungsgetränk“, erklärt das Trio hinter der Schorle, Rupert Schwarzbauer, Robert Pfab und Benjamin Vogt, auf Facebook. Genauer: den Schorlen. Es sind zwei, weiß und rosé, Müller-Thurgau respektive Portugieser Weißherbst mit Tafelwasser, jeweils im handlichen 275ml-Longneckgebinde.
Was soll man groß sagen? Beide Sorten schmecken gut, ohne Extravaganzen oder allzu kräftige Noten, mild, mit der für meinen Geschmack richtigen Menge an Kohlensäure, und aus meiner Sicht am besten nur leicht, nicht eisgekühlt wie herstellerseitig empfohlen. Das liegt aber daran, dass ich kein Getränk eisgekühlt mag, außer die Rezeptur sieht Miniatur-Eismeerschollen zwingend vor.
Man sei auf breitem Vormarsch in der Münchener Szenegastronomie, lässt man mich wissen, und suche derzeit nach Partnern und Multiplikatoren. Wer also mehr über Huubert wissen möchte: www.huubert.de. Social-Media-Direktvertrieb: Das Produkt lässt sich auch im Facebook-Kiosk bestellen.