Eben noch erschütterte die Nachricht vom Rückzug von Stone Brewing aus ihrer Location in Berlin-Mariendorf die deutsche Craft-Beer-Szene, schon saßen wir eine Woche später im Tap Room von Stone in der Oderbergerstraße im Prenzlauer Berg, der Berlin glücklicherweise erhalten bleiben wird.
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An diesem warmen Frühlingsabend ging es aber weniger um Craft Beer aus den USA, sondern vielmehr um Whisky aus Schottland. Wobei: Bier und Whisky sind ja gar nicht so weit voneinander entfernt und haben in der Herstellung einige Gemeinsamkeiten. Der Tap Room der US-Brauer war insofern ein gut ausgewählter Ort. Konkret ging es um The Singleton aus Dufftown in der Speyside im Norden Schottlands, ein traditioneller Single Malt, der in der Glendullan-Destillerie hergestellt wird.
Geladen wurde zur „Singleton Session“ mit einer Verkostung der verschiedenen Whiskysorten der Marke und einem Stand, an dem man seiner Kreativität freien Lauf lassen und sich seinen Drink selbst mixen konnte.
Bei bestem Wetter nahmen wir auf der Terrasse Platz und gruppierten uns um einen Tisch in der Mitte. An diesem saßen auch der Neuköllner Comedian Masud Akbarzadeh, den einige bestimmt aus dem TV kennen, und der Hamburger Whisky-Experte Michael Lutz, der seit vier Jahren Tastings rund um das edle Getränk veranstaltet.
Muss ein Whisky atmen?
Dabei wurden alle Mythen rund um das schottische Nationalgetränk angesprochen – und ein für alle Mal aus der Welt geschafft. In einem Dialog stellte Masud Akbarzade, der betonte, sich nur für die Singleton Session dumm zu stellen und eigentlich ein echter Kenner zu sein, Michael Lutz jede Menge Fragen rund um den Whisky.
Muss ein Whisky atmen, bevor man ihn trinkt? Eine kleine Oxidation könne nie schaden, so die Antwort des Experten. Was sind gute Pairings zum Whisky? Schokolade gehe immer, so Lutz. Und sein Geheimtipp, um alle Nuancen des Getränks wahrzunehmen: Einen Tropfen auf die Zungenspitze geben, den Kopf in den Nacken legen und langsam in den Gaumen rollen lassen.
Als den perfekten Whisky für Einsteiger empfahl Michael Lutz den 12 years old von The Singleton, den wir gemeinsam mit den beiden Protagonisten verkosteten. Nach Aussage des Whisky-Profis ist er mild, leicht und fruchtig und „ein echter Gentleman, der nicht direkt mit der Tür ins Haus fällt.” Er ist ein sehr sanfter Single Malt Whisky, der in europäischen und amerikanischen Fässern 12 Jahre lang reift. Zunächst schmeckt er fast fruchtig mit Noten von Espresso und entwickelt im Nachgang eine angenehme Holznote.
Anschließend kam The Singleton 15 years old in unsere Gläser, der süße Noten von Malz und Hafer mitbringt, etwas nach Fruchtsalat schmeckt und mit einer floralen Würzigkeit im Abgang überzeugt. Zum Schluss verkosteten wir den kostbarsten, weil am längsten gereiften, 18 years old The Singleton.
Am Tisch waren wir uns alle einig, dass uns dieser Whisky mit dunklen Toffee Noten, Minze, Apfel und abschließend Mandel und Kakao am besten schmeckt, da seine Geschmäcker durch die lange Reifung besonders harmonisch sind.
Zeitgemäß und undogmatisch
Die Singleton Sessions sollen nun übrigens öfter stattfinden und zeigen, wie vielfältig Whisky ist. Unter dem Claim „Unapologetically Enjoy” positioniert sich The Singleton zeitgemäß und undogmatisch. Dieser Whisky soll Spaß machen und kann so getrunken werden, wie es schmeckt. Ob pur oder auf Eis, gemixt in einem klassischen Cocktail oder mit Matcha-Limonade.
Inspiration für den nächsten Drink mit Whisky gesucht? Hier geht es zu einer großen Auswahl an Rezepten.