Im Rahmen des Festivals „Theater der Welt“ in Mannheim werden im Mai 20 Künstler, Architekten oder anderweitig Kreative Hotelzimmer bauen, in denen der Gast sich wirklich aufhalten mag.
Hotelzimmer sind oft ein Grauen, immer wieder gerne verweisen wir auf Sascha Lobos detaillierte Kritik der landesüblichen Vier-Sterne-Ausstattung. Das finden offensichtlich auch die Macher des Projekts Hotel Shabbyshabby, das im Mai im Rahmen des Festivals Theater der Welt in Mannheim stattfindet: Sie riefen dazu auf, Ideen für ein Hotelzimmer einzureichen, das dem Gast echte Aufenthaltsqualität gibt. Aktuell ist die Jury, unter anderem bestehend aus Pedro Gadanho (MoMA New York), Anne Catherine Fleith (feld72, Wien), Benjamin Foerster-Baldenius (raumlaborberlin) und Lukasz Lendzinski (Umschichten, Stuttgart) dabei, aus den Einreichungen 20 Entwürfe auszuwählen und die Gruppen nach Mannheim einzuladen.
Vom 13. bis 23. Mai werden sie in einem eigens dafür eingerichteten Baucamp ihre Entwürfe realisieren: Aus vornehmlich Recycling- oder Mietmaterial sollen dann 20 einzelne Hütten mit „individuellem Komfort“ entstehen. Anschließend werden diese in Parkanlagen, neben Statuen, entlang der Flüsse Rhein und Neckar, in alten US-Kasernen und auf den Dächern der Stadt Mannheim installiert. Die Bewohner der Stadt und natürlich auch alle Gäste von außerhalb, die z.B. zum Theaterfestival anreisen, erhalten die Möglichkeit, eine Nacht in einem der Zimmer zu verbringen. Dabei soll es nicht nur um Wohn- und Schlafkomfort gehen, sondern es soll auch das Nachdenken über neue architektonische Formen und die Umnutzung städtischen Raumes angeregt werden. Checkin und Frühstück werden direkt am Nationaltheater Mannheim stattfinden.
Mehr Infos zum Projekt hier.
2 Kommentare
Bei mir ist es auch, wie bei Dalina. Ich war schon oft im Ausland und habe in Hotels gewohnt. Ich buche nicht unter 4* und bin noch nicht reingefallen. Das Zimmer spielt aber nicht so eine große Rolle, denn ich mache Ausflüge, bin am Strand oder gehe Wandern. In Hamburg wollte ich alles sehen, was sich lohnte. Ich ging 9 Uhr aus dem Hotel und kam 20 Uhr erst wieder zurück und das 2 Tage lang. Das Bett war sehr angenehm, das Essen schmeckte und ich wurde freundlich bedient. Mehr brauche ich nicht.
Ich bin ganz ehrlich, wenn ich verreise dann will ich was erleben und sehen. Das Hotelzimmer ist für mich nur ein Ort, wo ich mich Dusche, Umziehe und Schlafe. Klar soll das Sauber und ordentlich sein. Was ich viel wichtiger finde, ist die gesamte Anlage. Das Angebot an Pools, Restaurants-eben das gesamte Ambiente. Da könnte gerade in deutschen Hotels noch einiges geändert werden.