1.000.000 Flaschen Kalte Muschi sind abgefüllt – das „Rotwein Cola Zeugs“ von der TSAC Vertriebs GmbH hat innerhalb eines Jahres erfolgreich das Spielfeld „Wein-Mix-Getränke“ im Beverage-Sektor eröffnet. *nomyblog hat sich bei Gastro-Experten umgehört, worin sie den Erfolg von Kalte Muschi begründet sehen.
Wein und Cola? In Spanien unter dem Namen „Calimocho“ ein Klassiker, in Deutschland bislang als „Korea“ eher ein Geheimtipp und interessanterweise unter Hockey-Spielern sehr beliebt. Doch das Potential wird jetzt sichtbar: „Sobald ein Gast anfängt, Kalte Muschi zu trinken, trinken es die anderen auch“, hat Peter Hensel vom Café Hensel, Hamburg, fest gestellt, „da merkt man schon, dass es ein wirklich spannendes Produkt ist.“
…das hat eigenen Stil
Hauke Will, Geschäftsführer der China-Lounge, Hamburg: „Kalte Muschi wird fast immer in der Gruppe getrunken, auch von größeren Gruppen.“ Und vor allem Männer fühlen sich von dem polarisierenden Produktauftritt angesprochen: „Die finden das witzig, den Namen, das Logo, das hat eigenen Stil.“ Wobei die anfangs „schwer nachvollziehbare“ Partnerschaft mit dem frisch aufgestiegenen Kiezclub FC St. Pauli („offizielles Kaltgetränk des FC St. Pauli“) mittlerweile ebenfalls Früchte trägt. Das hat Dominik Makert vom Subbelrather Hof in Köln selbst in der Domstadt festgestellt: „Obwohl die Pauli-Fans selbst wohl lange gebraucht haben, um das Produktkonzept zu verstehen, sorgt die Verbindung zum FC St. Pauli meiner Meinung in ganz Deutschland für einen gewissen zusätzlichen Kult-Faktor. Auch bei uns am Rhein.“
Kommt bei Frauen an
Und: Kalte Muschi fasst auch, wie vorgesehen, bei der weiblichen Zielgruppe Fuß, hier vor allem in einer bestimmten Fraktion. Nochmal Hauke Will: „Zwischen 20 und 25 Jahre sind die Damen alt, die sich für Kalte Muschi interessieren.“ Jürgen Schütze, Geschäftsführer der legendären Esso-Tankstelle auf der Reeperbahn: „Kalte Muschi ist definitiv ein Getränk, das als innovativer Ersatz zum Bier getrunken wird. Bevor man auf die Piste geht, wird eine Flasche getrunken, und zwar von Leuten ab 20 aufwärts.“ Schütze sieht vor allem den geschmacklichen Charakter als Auslöser dafür: „Schmeckt erfrischend, nicht zu süß, hat eine lässige Ausstrahlung und zeigt angenehme Wirkung. Wer auf der Reeperbahn feiert, der trinkt schließlich kein Alsterwasser.“
Mund-Propaganda
Auch die Strategie, Kalte Muschi weitgehend ohne Nutzung der klassischen Werbewege im Markt zu positionieren, passt. Peter Hensel: „Die Beliebtheit von Kalte Muschi ist allein auf Mund-Propaganda zurückzuführen. Ich selbst habe es durch eine Freundin kennen gelernt, die mir sagte: ‚hier, schau mal, das ist doch ein witziges Produkt.’“ Das hat auch Dominik Makert beobachtet: „Der Grund warum die Leute es trinken ist, dass sie den Namen lustig finden. Der Claim ,Rotwein Cola Zeugs’ unterstreicht außerdem das legere und szenige Image.“ Und wenn sich Gastronomen in Eigeninitiative Gedanken machen, wie man Kalte Muschi experimentieren kann, dann zeigt das, wie akzeptiert das Produkt in Betreiberkreisen bereits ist. Das witzige Kalte Muschi-Wintervideo, Vorschlag für eine heiße Trinkvariante, ist auf diese Art und Weise entstanden, und demnächst wird es sogar Mix-Kreationen rund um Kalte Muschi geben. Die stellen wir hier natürlich vor!
Hier gibt es mehr Infos zum Produkt:
www.kalte-muschi.de
4 Kommentare
Ich hab mir wegen dem Zeugs 3 Zähne ausgeschlagen. Hört bloß auf damit!!!!!
Ich finde, das Zeug schmeckt grausam.
Fakt ist aber: wenn es einer trinkt, wollen es andere Gäste auch trinken. Allerdings nur einmal!
Oder: „Ich hätte gerne einmal Kalte Muschi! Aber laß die Flasche bitte zu, ich will die für meine Freundin mitnehmen!“
Und auch die St.Pauli-Fans in meinem Umfeld lassen die Finger davon. Vielleicht ist der Süden Deutschlands einfach nicht Kalte Muschi-kompatibel…
Noch nicht einmal auf unserer großen Faschingsveranstaltung hat es sich als Verkaufsschlager entpuppt.
Prost!