3 gastronomische Buchtipps für die Weihnachts-Ferienzeit

von Redaktion

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Ein Hauptstadt-Kochbuch, ein Gründer-Interview-Buch und ein Exkurs in die globalisierte Küche: Das sind unsere 3 Buchtipps für unterm Weihnachtsbaum. 

1. Das isst Berlin

Berlin entdeckt seine kulinarische Kultur mit alten Rezepten und Zutaten aus der Region ja zurzeit so richtig wieder, und zugleich sorgt die Internationalisierung der Spreemetropole ganz besonders im Foodbereich für jede Menge leckere Impulse. Das alles will „Das isst Berlin“ mit 90 Spezialitäten aus der Stadt wiederspiegeln: Blinis mit Räucherlachs und Schmand, Schnitzel vom Havelländer Apfelschwein, vietnamesische Sommerrollen, Knofi-Köfte, Pommes Currywurst, Hackepeter auf Schrippe, Werdersche Rote Grütze – die Rezepte sind so bunt gemixt wie die Stadt heuer ist. Und ein paar Restaurant-Tipps gibt es gleich noch dazu. 240 Seiten, 24,95 Euro, erschienen im DK Verlag

2. Ran an die Buletten!

Buletten nennt man die Frikadellen/Fleischpflanzerl in Berlin, und um Buletten geht es auch im Buch von Bettina Sturm – jedenfalls im übertragenen Sinne: „Ran an die Buletten“ ist ein Interview-Buch mit zehn Food-Gründer-Storys. Rede und Antwort stehen u.a. die Macher hinter dem Foodtruck „Die Intolerante Isi“, der Kaffee-Rösterei „Mahlefitz“ und der Limonade „Konterbrause“. Interviews mit Gründern finde ich immer gut, und besonders wenn die Fragen so offen und teils umfangreich beantwortet werden wie hier. Auch die Autorin selbst, die den Blog „Respekt Herr Specht“ betreibt, hat sich Fragen stellen lassen und ergänzt den Gesprächsteil mit wertvollen (externen) Experten-Tipps, die von der Selbsteinschätzung (bin ich ein Gründer-Typ?) bis zu Marketing und Finanzierung reichen. Plus: Es gibt dazu ein digitales Arbeitsbuch, und zwar hier. 156 Seiten, 15,89 Euro, erschienen bei CreateSpace Independent Publishing Platform

3. Döner Hawaii

Woran sich Soziologen und Kulturwissenschaftler seit Jahrzehnten mühevoll – und entsprechend mühselig ist mitunter die Lektüre ihrer Bücher – abarbeiten, nämlich der Hybridisierung unserer globalen Gesellschaft, das hat der Ethnologe Marin Trenk in ein unterhaltsames Buch über Essen gepackt. Clever, bringt das Essen doch die Menschen zusammen und selbst der deutschnationalste Schädel füllt seinen Magen gerne beim Italiener nebenan (weil der ist ja in Ordnung). Trenk zeigt auf, dass das Essen weltweit ein großer kultureller Mix geworden ist, vom Döner Mexicos (tacos al pastor, teilweise sensationell lecker übrigens) bis zum Toast oder zur Pizza Hawaii. HIER NOCH EIN SATZ. Einen sehenswerten Film zu diesem Thema gibt es auch: „The Search for General Tso“ macht sich auf die Suche nach den vermeintlichen Ursprüngen eines der beliebtesten Gerichte in US-amerikanischen China-Imbissen. 297 Seiten, 17,95, erschienen bei Klett-Cotta

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