Shops, Galerien, Gastronomien und andere Konzepte auf Zeit sind hip. Doch den richtigen Ort für ein temporäres Projekt zu finden und diesen zu bekannt zu machen, kostet Zeit und Geld. Das Unternehmen „Go—PopUp“ fungiert als Intermediär in diesem besonderen Markt.
Vor einiger Zeit erschien im Fachmagazin FIZZZ ein Stimmungsbild zu gastronomischen Pop-up-Konzepten, für dieses hatte ich Betreiber ganz unterschiedlicher Richtungen, vom studentischen Abschlussprojekt bis zum internationalen Caterer, zu ihren temporären Projekten befragt. Der Tenor: Alle würden es wieder machen, die Mühe hatte sich in allen Fällen gelohnt – ob nun finanziell oder für das Image oder für eine gute Abschlussnote. Gäste lieben es: Pop-up-Konzepte haben den Charme des Vergänglichen, des nicht für alle Zeit Existierenden (wobei das in der Gastrobranche ja eh so eine Sache ist). Nun ist es aber so, dass Zwischennutzungs-Möglichkeiten oder generell zeitliche oder räumliche Lücken, die sich für ein Pop-up-Projekt nutzen ließen, nicht leicht aufzuspüren sind. Oft entstehen solche Projekte aus Zufallsentdeckungen und spontanen Optionen. Das macht die Sache nicht gerade gut planbar, zumal neben dem Tagesgeschäft.
Hier setzt das Unternehmen Go—PopUp an – es bringt Menschen, die einen temporäres Projekt durchführen wollen, mit Menschen zusammen, die solche Orte anbieten. Von ganzen Gebäuden bis zu Shop-in-Shop-Miniflächen in Ladengeschäften bietet man in Berlin, Düsseldorf, München, Hamburg und weiteren deutschen Städten sowie Wien und Amsterdam Zwischennutzungskonzepte an, Größe und Tagesmietpreis stehen an den Angeboten gleich mit dran.
„Wir bieten für Gastronomen und Food-Startups eine breite Palette an Möglichkeiten, die ganz individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten werden kann. Angefangen bei der Suche eines temporären Ladens für die Smoothie-Manufaktur über die Auswahl der perfekten Eventlocation für den Supper Club, dem Scouting der passenden Immobilie in anderen europäischen Metropolen bis zu einem Fullservice-Paket für denjenigen, der sich ausschließlich auf die eigene Idee konzentrieren will und uns das Drumherum übernehmen lässt“, erklärt Geschäftsführer Patrick Burkert.
Jeder Mieter ist über das Unternehmen haftpflichtversichert; weitere Versicherungen und Services wie ein Kassensystem, PR, Raumgestaltung und mehr können dazugebucht werden. Zusätzliche Aufmerksamkeit für die temporären Projekte generiert man über die eigene App, die einst als Popup Berlin gestartet ist.
Übrigens wird auch umgekehrt ein Schuh draus: In der Liste finden sich zahlreiche Gastronomiebetriebe, die ihre gesamte Fläche oder einen Teil derer zur Miete anbieten. Schließlich sind ihre Orte attraktiv gestaltet und können so von großen und kleinen Marken genutzt werden. Für Gastronomien besteht somit die Möglichkeit, ein Zusatzgeschäft zu erzielen.
„Immer öfter kollaborieren Gastronomen auch mit anderen Brands, z.B. aus dem Fashion Bereich und profitieren so von einander in ‘shared spaces’ oder Shop-in-Shop-Modellen, wie zuletzt bei unserem‘Tokyo Showroom’ im Bikini Berlin, bei dem es südamerikanische Arepitas von ’Maria Maria Arepas’ gab. Gutes Essen passt einfach zu gutem Design und umgekehrt!“, so Burkert.
Zwei aktuelle Projekte des Unternehmens kann man sich noch bis Ende Juni im Berliner Hauptbahnhof anschauen: Die zwei Gewinner des diesjährigen „Next Station Wettbewerbs“ der Deutschen Bahn, Tea Tales und Home eat Home bringen etwas Foodie-Flair in eine Bahnhofshalle, deren gastronomisches Angebot im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen noch ziemlich öde ist.
Mehr Infos:
www.gopopup.com/de