Im Hamburger Hafen machen viele Schiffe fest. Doch dieser Besuch war schon ein besonderer: Auf seiner Reise von Asien nach Edinburgh machte die „Voyager“ Halt in der Hansestadt. An Bord: Der neue Super-Premium-Blend „Odyssey“ von „John Walker & Sons“. Wir durften probieren.
Kapitäne zu Markenbotschaftern für eine Spirituose machen – ein ziemlich cleveres Marketing- und Vertriebskonzept, was sich das Unternehmen John Walker & Sons da ausgedacht hat. Nicht heute, sondern bereits im 19. Jahrhundert: Die Kapitäne der Schiffe, die auf den großen Seehandelsrouten in die Kolonien in Fernost segelten, nahmen auf ihre Fahrten auch die Whiskys aus der schottischen Destillerie mit und brachten sie in entfernte Ecken der Welt. Ende des 19. Jahrhunderts waren die Produkte von „John Walker & Sons“ in fast 100 Ländern distribuiert.
Als Hommage an diese Pionierzeit segelt seit September 2012 ein Schiff auf umgekehrtem Wege – von Shanghai bis Edinburgh, mit Zwischenstopps in Häfen von Dubai bis Cannes. Auch in Hamburg legte der prachtvolle Dreimaster Voyager an, ausgestattet mit diversen Devotionalien der schottischen Destillerie, und mit an Bord ist das neue „flüssige Flagschiff“ des Hauses: Odyssey. Ein Blend aus drei exklusiven schottischen Single Malt Whiskys, die für einen kurzen Zeitraum in Sherryfässern gelagert und vermählt wurden.
Odyssey lehnt sich an einen exklusiven Blend an, den Sir Alexander Walker, damaliger Master Blender und Enkel John Walkers, vor 80 Jahren für Luxusliner entwickelt hatte. Der heutige Master Blender Jim Beveridge nutzte handschriftliche Notizen seines Vorgängers, um mit seiner Kreation möglichst nahe an das Ursprungsprodukt heranzukommen. Auch im Packaging: Walker hatte für das Produkt eigens einen Whisky-Dekanter entwickelt, der sich dank seiner abgerundeten Flaschenform den Meeresbewegungen anpasste und daher auch bei hohem Seegang nicht umkippte. Die heutige Flasche ist diesem Dekanter nachempfunden und schaukelt im leichten Wellengang des Hamburger Hafens auf dem Verkostungstisch unter Deck sanft vor sich hin.
Weltweit haben bislang an Bord dieser „Boatshow“ 11.000 Personen den Blend verkosten dürften. Jetzt sind wir dran. Die Nase ins Nosingglas (auch dieses hat einen schiffstauglichen runden Boden) gehalten, strömen süße, fruchtige, leicht holzige Aromen entgegen. Das Geschmacksbild: angenehm sanft, süßlich mit Noten getrockneter Zitrusfrüchte und von Zitrusöl. Würzigkeit gesellt sich dazu, ein leicht rauchiges Finish, doch die „Smoothness“ dominiert vom Antrunk bis zum Nachgeschmack. Ideal in der hochsommerlichen Hafenatmosphäre, in der wir dieses Produkt genießen.
Ein exklusiver Genuss: Nur 72 Flaschen von Odyssey sind in Deutschland erhältlich. Entsprechend hoch dürfte die Begehrlichkeit sein in einem Markt, der im Premium-Segment für Whiskys sogar um neun Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen ist. Tipp: Bei Alexander and James, dem Onlineshop für Spirituosen und Zubehör, ist das edle Produkt mit dem entsprechend stolzen Preis erhältlich.
Vielen Dank an Diageo für die Einladung und dem Team der Voyager eine gute restliche Fahrt bis Edinburgh.