Orderbird, das iPad-Kassensystem für die Gastronomie, sieht man in immer mehr Betrieben. Wir haben den Mitgründer Patrick Brienen getroffen und mit ihm über die Entwicklung des Berliner Startups gesprochen.
Patrick, wie sieht Eure Entwicklung aus?
Mit orderbird POS haben wir vor gut zwei Jahren als Start-up ein sehr innovatives Produkt auf den Markt gebracht, das vielen gezeigt hat, das Kasse auch ganz anders geht – und zwar leicht zu bedienen, preiswert und sogar noch schön. Wir haben den Markt in den vergangenen Jahren ganz schön aufgerüttelt. Viele Auszeichnungen – u.a. der Intergastra-Innovationspreis der Dehoga und der Innovationspreis Initiative Mittelstand – bestätigen unsere zukunftsweisende Lösung. Orderbird wird nicht mehr als kleines Startup wahrgenommen.
Wie ist die Wahrnehmung in der Gastronomie? Wie viele Betriebe sind eigentlich schon dabei?
Mittlerweile ist unser iPad-Kassensystem eine etablierte Lösung in der Gastronomie. Mit über 1.600 Kunden und 23.000 Downloads unserer App ist es das beliebteste iPad-Kassensystem für Gastronomen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. International gehört Orderbird ebenfalls zu den führenden iPad-Kassensystemen für die Gastronomie.
Es gibt viele andere Kassenhersteller, auch im Bereich der Kassensysteme, die mit Tablet-PCs arbeiten, nimmt der Wettbewerb zu. Warum sollte sich ein Gastronom aus Deiner Sicht für Euch entscheiden?
Unser iPad-Kassensystem ist für Gastronomen das einfachste, stabilste und flexibelste Kassensystem mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis am Markt. Wir verfügen über ein fundiertes Kassen-Know-how und die Wünsche unserer Kunden stehen für uns an erster Stelle. Wir entwickeln unser Kassensystem ständig weiter und unsere Kunden erhalten Updates komplett kostenfrei. Ganz besonders Neugründungen schätzen unser gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und unser umfangreiches Beratungs- und Support-Angebot. Zudem bietet orderbird einen 24/7- Kundenservice für Notfälle. Das ist für die Arbeitszeiten mit unserem Kassensystem in der Gastro einfach essenziell und ist für viele unserer Kunden ein wichtiges Entscheidungskriterium.
Das Thema Datensicherheit ist ja gerade besonders in der Diskussion. Wie garantiert Ihr diese?
Wir sind uns über die Sensibilität der Kassendaten unserer Kunden sehr bewusst. Orderbird speichert die Daten daher nicht in irgendeiner anonymen Cloud in den USA oder sonstwo, wo wir keinen Einfluss auf die Datensicherheit von anderen Serverdienstleistern haben. Stattdessen sichert unser Kassensystem Daten verschlüsselt auf Hochsicherheitservern in Deutschland. Diese sind in höchstem Maße vor Fremdzugriff mit Passwort geschützt. Die Online-Sicherung der Daten birgt nur Vorteile: Selbst in Extremfällen wie einem Stromausfall bleiben die Kassendaten erhalten. Zudem profitiert der Gastronom vom vollen Zugriff auf seine Daten im Internet…
…weil er von überall darauf zugreifen und auch vom Strand aus die Zahlen checken kann.
Genau. Dadurch behält er immer den Überblick über sein Geschäft, selbst wenn er nicht anwesend ist. Unsere Kunden nutzen unseren Online-Zugang my.orderbird für Überblick, Kontrolle und Sicherheit, um sich ihre individuellen Kennzahlen grafisch auf einen Blick zeigen zu lassen. So sehen sie sofort ihre Umsatzstatistiken, Renner, Penner und ganz wichtig: die Performance der einzelnen Teammitglieder. Generell ist für alle Anbieter von Online-Synchronisations-Lösungen, dass man sich als Gastronom nicht abhängig von einer Internetverbindung macht. Verlässliche und seriöse Systeme wie orderbird POS funktionieren im Schichtbetrieb auch offline.
Neulich hatte ich eine als Gast unangenehme Situation: Ich sollte schon zahlen, obwohl ich noch bleiben wollte, weil die Servicekraft Schichtende hatte und den Tisch abrechnen musste. Für den Gast fühlt sich das an, als werde er hinauskomplimentiert. Muss das sein, oder ist das mit Orderbird vermeidbar?
Die beschriebene Situation muss eigentlich nie eintreten. Für den Gast ist sie unangenehm und lässt sich dabei ganz leicht organisatorisch regeln. Bei einer stationären Kasse ist das aktuell kein Problem. Wenn Gastronomen mit einer Revierteilung und Funkbonieren arbeiten, dann ist die Abrechnung nur noch eine Frage des gastronomischen Prozesses.
Und bei Euch?
Wir bauen selbst gerade an einer eleganten Lösung für das Funkbonieren, damit alle Kellner jeden Tisch jederzeit abrechnen können – der sogenannte Schwarm mit Echtzeitsynchronisierung zwischen allen Endgeräten.
Woran arbeitet Ihr zurzeit noch? Ihr habt ja soeben auch einen Testballon in Sachen mobiler Bezahlung mit Paypal gestartet.
Richtig, und mobile Payment haben wir als günstige und sichere Kartenzahllösung bereits im vergangenen Jahr in unser System integriert. Generell merken wir ganz klar, dass die Ansprüche an Kassensoftware steigen. Heute muss eine Kasse nicht mehr nur kassieren können, sie muss ein Allrounder sein. Sie muss mit anderen Systemen interagieren können und dem Gastronomen so viel Arbeit wie möglich abnehmen. Es geht weg von der Transaktion hin zur Interaktion.
Wird der Gast einbezogen?
Der Gast wird die Möglichkeit bekommen, Einfluss zu nehmen, indem er sich vorab informiert, bestellt und bezahlt, wann er will und wie er will. Zudem muss ein Gastronom nicht mehr nur in der realen Welt präsent sein, sondern auch in der digitalen. Wir nähern uns im kommenden Jahr unserer Vision, die Verbindung zwischen Gast und Gastronom über das Kassensystem zu schaffen. So viel vorweg: Wir begreifen uns nicht mehr als Kassenhersteller, sondern bieten ein smartes Tool, das gastronomische Prozesse innerhalb des Betriebs, aber vor allem auch die Kommunikation mit dem Gast messbar beflügelt.
Dann sprechen wir uns 2014 wieder, würde ich sagen.
Gerne!
Mehr Infos: www.orderbird.com