Paper and Tea Berlin: Teekultur auch für die Gastronomie

von Jan-Peter Wulf
P T Founder CEO Jens de Gruyter Stagebrothers - gastronomie, food-nomyblog, nomyblog Paper and Tea Berlin: Teekultur auch für die Gastronomie

Jens de Gruyter vom P & T Berlin

Im neuen Berliner Shop P & T – Paper & Tea wird Tee zelebriert. Es gibt keinen klassischen Tresenverkauf, statt dessen geht der Besucher hier auf eine Entdeckungsreise, lernt bei einem Rundgang wie in einer Ausstellung die Vielfalt des Tees kennen. 

Es gibt viel zu entdecken: grüne, gelbe, weiße und schwarze Tees, Kräuter, Oolong-Tees sowie einige Blends stehen im Programm, insgesamt rund 70 Sorten aus China, Korea, Kenia, Taiwan, Nepal, Indien und Sri Lanka. Die Besucher nehmen die in kleinen Glasschälchen ausliegenden Sorten sinnlich wahr, erfassen sie in ihrer Optik, ihrer Haptik und ihrem Geruch. Über Verkostungsnotizen, Herkunft, Geschichte und Zubereitungsweise informieren Karten neben den Samples. Interessiert sich ein Besucher für eine Sorte, nimmt er sich an einer Teestation Platz und ein „Teaist“ des P & T brüht ihm eine Kostprobe auf, die ihm in einem kleinen Handschälchen gereicht wird. 

Ein solch sinnliches Tee-Erlebnis ist in der Gastronomie selten. P & T-Betreiber Jens de Gruyter möchte seinen Beitrag dazu leisten, dass das anders wird: Nicht nur Endkunden, auch Wiederverkäufer spricht er mit seinem Produkt- und Serviceangebot an. „Wir wollen möglichst vielen Menschen den guten Tee nahe bringen. Guter Tee ist für mich Lebenselixier geworden und das Wissen darum gilt es mit so vielen Menschen wie möglich zu teilen.“

Das Gastro-Basissortiment umfasst derzeit 14 Tees und 4 Kräuter. Zusätzlich werden die Wiederverkäufer mit entsprechenden gastrogeeigneten Accessoires unterstützt, die die Wertschätzung für den guten Tee steigern und so insgesamt zu einem besonderen Kundenerlebnis beitragen sollen. „Tee ist in seiner geschmacklichen und aromatischen Vielfalt geradezu prädestiniert für den Einsatz in der Gastronomie“, findet er. „Als begleitendes Getränk, das man genauso bewusst und differenziert aussucht, bietet Tee mindestens soviel Möglichkeiten wie der Wein.“ Und obwohl der Tee in seinen traditionellen Ursprungsländern schon immer seinen Platz in der Küche und am Tisch hatte, werde er gerade auch in der modernen chinesischen und taiwanesischen Küche wieder völlig neu entdeckt: „Von Teemartinis bis Matcha-Pasta oder Keemun-gebeizter Lachs ist alles dabei“, so de Gruyter. 

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Gastronomien, die sich für die Welt des Tees interessieren, bietet P & T Schulungen an, entweder im hauseigenen Seminarraum oder, sofern möglich, beim jeweiligen Partner vor Ort. Die Schulungen werden von „Chief-Teaist“ Thomas Langnickel-Stiegler und seinem Team abgehalten. Die Teilnehmer lernen die Tees im Rahmen eines Tastings kennen und bekommen das nötige Basiswissen für einen sicheren Umgang mit dem Produkt für ein optimales Ergebnis vermittelt. „Für besondere gastronomische Anliegen gehen wir auch speziell in die Tiefe, zum Beispiel Food Pairing, Tee als Ingredienz oder ein besonderer Tee als Motiv für ein kulturelles Event“, erklärt de Gruyter.   

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Standard-Tee kostet nicht viel und hat eine ordentliche Marge – bekannt. Wie sieht es bei einem solchen Premium-Produkt aus? De Gruyter: „Unsere Gastrokalkulation basiert immer auf einer Serving-Menge von drei Gramm, womit sich mit allen Tees komfortable 250 ml pro Brühgang aufbrühen lassen. Die Preise per Serving liegen zwischen 0,18 und 0,72 Euro. Unserer Erfahrung nach liegen Endpreise per Serving idealerweise zwischen 3,50 Euro für Einzeltassen und 5 Euro für  Teekännchen mit ein bis zwei Tassen. Hierbei ist besonders zu berücksichtigen, dass unsere hochwertigen Tees alle mehrfach aufbrühbar sind. Mit mindestens 1-2 Refills bzw. Brühgangen wird das von den Endkunden stets als gutes Preis-Leistungsverhältnis wahrgenommen, auch bei einem höheren Endpreis.“  
 
Insofern ist es auch kalkulatorisch nicht unattraktiv, vom Tee-Standard abzuweichen – ganz abgesehen vom besonderen sinnlichen Erlebnis, das man seinen Gästen damit bietet. Was er beim Kaffee heute längst einfordert, wird ihm beim Tee positiv überraschen.  
 
 
Fotos: Emmanuel Decouard, Stagebrothers
 

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