Wiederverwenden statt Wegwerfen: Das Re bottle-Set macht aus leer getrunkenen PET-Flaschen von Vöslauer Blumenvasen und Aufbewahrungsbehälter statt Müll.
Vöslauer Mineralwasser kommt – mit Ausnahme Gastronomie – hauptsächlich in PET-Gebinden in die Super- und Getränkeabholmärkte. Das Material, Plastik im Allgemeinen, ist als Abfall global ein großes Problem, wie die sehenswerten Dokumentarfilme Tapped und Plastic Planet zeigen. Beim österreichischen Mineralwassermarktführer ist man sich desssen bewusst, bei einem Besuch im Sommer konnte ich mich davon überzeugen, wie man daran arbeitet: 50 Prozent Wiederverwertung erreicht man bereits dank einer eigenen Recycling-Anlage, die 0,75l-Flasche kommt auf 100% Recycling-Quote.
Für die 0,5l-Flasche hat man sich jetzt etwas Neues ausgedacht: Upycling. Mit Re bottle, einem Set aus vier unterschiedlichen Aufsätzen, werden aus leer getrunkenen Flaschen Blumenvasen, Bleistifthalter, Sparbüchsen oder Aufbewahrungsboxen. Dafür schneidet man mit einem Federmesser unterhalb des Etiketts die Flasche vorsichtig durch und setzt eines der vier Abschlusselemente auf, fertig. Geht ganz einfach.
Ein nettes Gimmick, das meiner Meinung nach aber nur der Anfang sein kann. Richtig innovativ wird es erst, wenn die Upcycling-Komponente schon in der Flasche, so wie sie im Handel steht, enthalten ist. Am besten so, dass – wie in diesem Fall – auch kein zusätzliches Plastik hergestellt werden muss, um anderes Plastik weiterverwenden zu können.
Wie das funktionieren soll? Keine Ahnung. Aber Vöslauer ist der Düsentrieb unter den Wasserproduzenten und versieht seine Flaschen mit praktischen eingebauten Tragegriffen und lustigen Tröten für Kinder. Diesem Hersteller traue ich zu, eine smarte Lösung dafür zu finden. Das Vöslauer Re bottle Set kann auf www.walking-things.com gekauft werden. Neben vielen anderen Upcycling-Produkten wie Lampen oder Kleiderhaken, zum Teil aus PET-Flaschen.
