Auf die Teller bringen, was sonst weggeworfen würde: Das Rub & Stub in Kopenhagen erhebt den Kampf gegen die Verschwendung zum Konzept.
Das, was das The Daily Table (wir berichteten) in Kürze in den USA machen will, wird im Rub & Stub in Kopenhagen schon in die Praxis umgesetzt: „Wir nehmen die überschüssigen Waren, die sich sonst in den Ecken stapeln würden, entgegen und bringen sie zu unserem Restaurant. Es geht um die Nahrungsmittel, welche die Supermärkte aus unterschiedlichsten Gründen, die mit der heutigen Verbrauchsgesellschaft zusammenhängen, einfach nicht verkaufen können“, erklärt man der Homepage des Rub & Stub.
Das sind beispielsweise Lebensmittel, die von Standardformen abweichen – krumme Gurken, zu kleiner Porree, ungleiche Kartoffeln, ähnlich somit dem Ansatz von culinary misfits aus Berlin. Auch saisonaler Überschuss – aktuell etwa Weihnachtsartikel – wird verarbeitet statt weggeworfen. Die Karte wechselt täglich, entsprechend dem logischerweise wenig planbaren Eingang der Warenart. Geplant ist, die Zusammenarbeit mit den Betrieben zu systematisieren und ein alternatives Lieferantennetzwerk aufzubauen. Als Non-Profit-Konzept werden die Gewinne für humanitäre Projekte in Sierra Leone gespendet, das Personal besteht (bis auf die Küchenchefin und eine Projektleiterin) aus Freiwilligen.
Ein Portrait der BBC:
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