Saftfabrik Berlin: Gastronomie im Fokus

von Jan-Peter Wulf

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Saft-Customization mit oberstem Frische-Gebot: Das ist das Konzept der Berliner Saftfabrik, die seit Januar 2009 nach Kundenwunsch unbehandelte Säfte ohne Zusatzstoffe zusammenstellt. Ein Angebot, das von der lokalen Gastronomie immer mehr genutzt wird und weiter ausgebaut werden soll.

Entstanden ist die Idee, frischen, nach Baustein-Prinzip vielfältig kombinierbaren Saft herzustellen, aus dem klassischen Grund: So ein Angebot gab es bis dahin nicht. „Oft werden die Säfte haltbar gemacht, und viel Variation findet man meist auch nicht“, erklärt die Saftfabrik-Gründerin Alexandra Podeanu. Hier geht man andere Wege: Die Säfte werden frisch zubereitet und sind gekühlt zwei bis vier Tage haltbar.
Aus drei Bausteinen – erstens der Basiszutat wie Apfel, Grapefruit, Gurke oder Pflaumen, zweitens einer Pürierzutat wie Kiwi, Avocado oder Papaya und drittens einem „letztem Kick“ durch Ingwer, Chili oder Zitronengras kann sich jeder einen hochgradig individuellen Saft (Mindestabnahmemenge 5 Flaschen) kreieren.
Das machen nicht nur Endkunden, sondern auch immer mehr Gastronomie- und Hotelleriebetriebe. Auch viele Caterer nutzen das Angebot und stellen Säfte nach Anlass zusammen. „Zurzeit laufen Säfte mit Granatapfel und Honigmelone besonders gut“, berichtet die Chefin, und für den Sommer habe man das Thema exotische Beeren (Stichwort: Super Fruits) im Visier.

Individuelles Gastro-Labelling
Besonders interessant für Gastro-Betriebe: Sie können sich „ihre“ Säfte mit einem eigenen Label bedrucken lassen – entweder per Selbstanlieferung des Designs oder sie geben die Erstellung eines solchen bei der Saftfabrik in Auftrag, denn diese Kompetenz ist ebenfalls in-house vorhanden. Ein Gastro-Unternehmen, das auf das individuelle Labelling setzt: Die Coffeeshop-Kette Caras. Auch die Saftmischungen, genannt Mr. Green, Mr. Yellow, Mr. Pink und Mr. Ruby, sind Spezialkreationen für das Unternehmen, das fünf Filialen hat. Mr. Green besteht aus Apfel, Limetten, Ingwer und Minze. In Mr. Pink sind Orangen, Ananas, Erdbeeren und Kiwi. Abgefüllt in 250-Milliliter-Glasflaschen, werden sie auch im Take-away verkauft. Da macht die Flasche gleich noch Werbung für den Betrieb!

Immer mehr Betriebe
Mit den Preisen herkömmlicher Säfte kann und will das Unternehmen indes nicht mithalten. Podeanu: „Es steckt sehr viel Arbeit in jedem Saft, weil jede Zutat eigens geschält oder gepresst wird. Wer diese Arbeit und das Produkt jedoch wertschätzt, der ist auch bereit, einen entsprechend hohen Preis dafür zu bezahlen.“ Das werden offensichtlich immer mehr Betriebe: „Aktuell liefern wir an rund 40 Kunden aus dem Gastgewerbe. Langfristig wollen wir uns sogar ganz auf den Wiederverkäufer-Bereich konzentrieren.“ Und das auch außerhalb Berlins: Die Suche nach einem Vertriebspartner läuft bereits.

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Mehr Infos:
www.saftfabrik.de

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