Friedrichshain und Gastronomie – da fallen einem schnell die Discount-Angebote in der Simon-Dach-Straße ein. Doch im Quartier entstehen immer mehr spannende, hochwertige und qualitätsbewusste Alternativen. Wir haben uns sieben Konzepte angeschaut, die in den letzten zwei Jahren eröffnet haben. Unsere Tipps für einen gastronomischen Stadtteilbesuch.
1. Booze Bar
Klare Ansage: Keine Happy Hour, keine Shisha, kein Bullshit. In der Boxhagener Straße 105 betreiben Lutz Rau und sein flottes Barteam eine lockere Mischung aus Bar und Kneipe, mit guten Cocktails, frisch gezapftem Bier, Kickertisch, großer Lounge und guter Laune. Mehr Infos in einem Beitrag für die FIZZZ.
2. MioMatto
Veganes Food auf Fine-Dining-Niveau: Björn Moschinski hat über dem veganen Supermarkt Veganz ein Restaurant mit Bar eröffnet, dessen Speisen (Pizza, Pasta und mehr) auch Nichtveganern munden sollen. Uns hat es schon überzeugt, der Blick über das Quartier ist klasse und die Idee, die Trattoria-Tischdecke nicht auf den Tisch, sondern unter die Decke des Raumes zu zimmern, ist genial.
3. Aunt Benny/The Antlered Bunny
Ein wenig abseits der Friedrichshainer Ausgehpfade, in der Oderstraße 7, befindet sich das Aunt Benny. Im puristischen Ambiente – helles Holz, nackte Birnen, Fliesen, Steinboden – gibt es frisch Gebackenes, Salate und Sandwiches und Bagels und so manches mehr. Abends öffnet die angeschlossene Bar, Mixology hat The Antlered Bunny vorgestellt.
4. Dirty South
Gute Drinks gibt es auch in dieser Location im Saloon-Style auf der Krossener Straße 18. Im Zentrum aber steht das herzhafte Fusion-Food, das Cali-Tex-Mex und Asiatisches zusammenbringt – den Kimchi-Taco muss man mal probiert haben und auch das Wasabi-Coleslaw kann was. Sogar das US-Hipsterbier „PBR“ wird hier serviert.
5. Chapel
Der Name ist etwas um die Ecke gedacht: Chapel gleich Kirche gleich Sonntag gleich Sonntagstraße (Hausnummer 30). Dunkle, kunstvoll gestaltete Wände, stilvolle alte Möbel und Drinks mit hohem Anteil an Eigenkreationen (Beispiele haben wir hier vorgestellt) sorgen für Entschleunigung auf der trubeligen Gastromeile.
6. Silo
Auch die neue Kaffeekultur hat in Friedrichshain Einzug gehalten: Das Silo in der Gabriel-Max-Straße 4 trumpft mit hauseigener Röstung und diversen Filtermethoden in lässigem Upcycling-Ambiente auf. Dienstags gibt es Cupping-Sessions, bei denen jeder sich in die Welt des Kaffees hineinschnuppern und -schmecken kann.
7. Homemade Berlin
Mutig und konsequent: Das Homemade Berlin hat sich mitten zwischen die Discount-Anbieter der Simon-Dach-Straße (Hausnummer 10) platziert und will mit wechselndem Speisenangebot, frischen Suppen, glutenfreien Kuchen und Limonade punkten – ganz dem Namen nach wird alles hausgemacht.
Viel Spaß beim Probieren!
Foto MioMatto: Florian Bolk
Nachtrag: Auch die recht neuen Locations Mutzenbacher (österreichisch) und das Madinina (kreolisch) sollte man mal versucht haben.
2 Kommentare
Tolle Tipps für Friedrichshain! Für die Sonntagstraße gibt’s hier noch mehr davon: http://www.sonntagstrasse.berlin
Nicht zu vergessen ist das Restaurant Schoenbrunn im Volkspark Friedrichshain. Gerade im Frühling und im Sommer kann man hier besonders toll auf der Sonnenterrasse mit Blick auf dem Park die leckeren österreichisch geprägten Speisen genießen. Besonders empfehlenswert ist der Kaiserschmarrn!